Wikimedia Deutschland/Community Brainstorming 2013/Ebsdorfergrund

Rechner-Grundversorgung

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Sargoth bat mich, den ihm per Mail mitgeteilten Vorschlag hier festzupinnen. Da er für die Seite, als deren Unterseite ich ihn angelegt habe, etwas zu lang ist, anbei die full version:

Bislang beschränken sich die Hilfeleistungen der WMD im Bereich der technischen Geräte auf für bestimmte Einsatzzwecke notwendige, z. T. hochwertige Spezialgeräte (Spezialscanner, Kameras, etc.).

Das Gros der WP-Mitarbeiter braucht für ihre Beiträge indes lediglich einen Grundrechner mit z. B. XP und 1 GB RAM. Diese werden von örtlichen Recyclingcentern für etwa 100 bis 150 Ohren gebraucht feilgeboten.

Manche haben auch einen solchen oder besseren Rechner, der indes nicht läuft. Und deshalb bleiben produktive Wikipedianer z. T. monatelang offline, und zwar nicht nur mittellose Wikipedianer, z. B. Arbeitslose und Niedrigrentner, sondern auch z. B. ein pensionierter Richter mit nicht ganz so toller Rechnerkenntnis, dessen Rechner vielleicht nur an einem imarschen Netzteil oder einem Einstellungsfehler krankt, der diesen indes alleine nicht beheben können und auch niemanden weiß, der ihm helfen könnte. Oft geht ein solcher dann zum Mediamarkt und Konsorten, wo ihm ein teurer neuer Rechner aufgeschwatzt wird. Mit dem kommt er aber erst einmal auch nicht ins Netz, da das beim alten Rechner ihm sein 500 km entfernt wohnender Sohn eingerichtet hatte. Und der kommt erst wieder zum 71. Geburtstag oder zu Weihnachten ...

Dieser Problematik läßt sich durch eine mehrgliedrige Infrastruktur begegnen.

Telefonischer Support

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Einer der IT-Experten der WMD - denkbar wäre auch ein fitter Wikipedianer von zu Hause aus, dem ein 400-Ohren-Job eingerichtet werden würde - steht zu festgelegten oder zu vereinbarenden Zeiten produktiven Wikipedianern telefonisch zur Verfügung. Denkbar wäre z. B., daß rund um die Uhr ein AB dranginge, bei dem man unter Angabe seines Nicks und eines der vom AB dann zur Wahl gestellten Zeitfenstern der Hilfesuchende zurückgerufen würde.

Gebrauchtrechner von WMD

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Wikipedianer ohne funktionstüchtigen Rechner oder Mittel, einen solchen zu kaufen, bekommen auf Antrag einen solchen bereitgestellt. WMD könnte diesbezüglich z. B. mit örtlichen Recyclingcentern zusammenarbeiten, die in den größeren Ortschaften heutzutage immer mehr gesonderte Gebrauchtcomputerläden betreiben.

Technischer "Kunden"dienst vor Ort

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Wikimedia kooperiert mit lokalen Netzwerkadministratoren, die gegebenenfalls direkt zum Wikipedianer fahren und Rechnerprobleme beheben. Wikipedianer aus der Gegend können oftmals gute und preiswerte Leute vor Ort benennen, die aber der Kollege mit Rechnerproblem gar nicht kennt.

Denkbar wäre auch hier, technisch fitten Wikipedianern einen 400-Ohren-Nebenjob anzubieten.

Gegenleistung, Auflagen

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"Seinen" Rechner kann man natürlich bei Inaktivität nicht so unbürokratisch weitergeben wie z. B. eine Kamera, da man dort ja auch welche seiner persönlichen Daten "aufbewahrt" und ihn auch auf genau die eigenen Zwecke eingerichtet hat. Und eine Dienstleistung an fremden Eigentum kann man umso weniger zurückgeben.

Jemand, der eine der Leistungen "Gebrauchtrechner" oder"Kundendienst" in Anspruch nehmen will, sollte bereits produktiv einiges für WP beigesteuert haben und gleichzeitig sich jahreweise verpflichten, Artikelarbeit eines bestimmten Ausmaßes beizusteuern. Die Gegenleistung könnte er selber vorschlagen.

Nun ist das für die Festangestellten zuweilen schwierig zu entscheiden. Andererseits soll dergleichen natürlich keinesfalls vollöffentlich diskutiert werden - zumal nicht jeder seine Vermögensverhältnisse andeuten möchte. Wobei der pensionierte Studienrat, Richter, Unibersitätsprofessor oder Bundesminister wahrscheinlich eh den Netzwerkadministratoren selber bezahlen wird und vor allem froh ist, durch WMD überhaupt an einen Helfenden zu kommen.

Ersatzweise könnte ein mehrköpfiges, analog zu CPB gewähltes Gremium dergleichen je in einem geschlossenen Wiki entscheiden.

Beispiel 1

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Kleinkorrekteur (Rechtschreibung und Formalien)

  • 2012: 5.000 Edits
  • Zusage für 2013: min. 3.000 Edits

Beispiel 2

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Verwaltungsadmin

  • 2012: 2.500 administrative Aktionen
  • Zusage für 2013: min. 1.500 administrative Aktionen

Beispiel 3

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Artikelautor zu spätmittelalterlichen Burgen

  • 2012: 50 Artikel mit je min. 10 kB
  • Zusage für 2013: min. 30 weitere

Beispiel 4

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VM-Spezialist

  • 2012: 2.500 Kommentare zu VMen Dritter plus 50 Meldungen der Lieblingsgegner, 20mal selber gemeldet
  • Zusage für 2013: min. 1.500/30/15

Kosten

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Wenn 100 produktive Wikipedianer je einen Rechner für 100 Ohren beantragten und bekämen, wären das 10.000 Ohren. Hinzu kämen vielleicht 100 Einsätze von Netzwerkadministratoren zu im Schnitt 60 Ohren, von denen aber nur die Hälfte zu zahlen wäre, da sicher einige betuchtere Wikipedianer das System in Anspruch nehmen würden, ohne Kosten zu verurschachen. Und 250 Stunden würde der WMD-IT-Fritze zusäzlich arbeiten, um insgesamt 500 Wikipedianern weiterzuhelfen.

Kostenpunkt unter 20.000 Ohren, also in etwa soviel wie ein kleinerer CPB-Fall. Dafür könnten bis zu 700 Wikipedianer Artikel schreiben und verbessern, die ohne jene Hilfe nicht dazu in der Lage wären.

Wie groß die Nachfrage de facto wäre, ließe sich indes kaum abschätzen. Lediglich sähe m. E. das Kosten-Nutzen-Verhältnis gar nicht so schlecht aus.

LieGrü,

--Elop (talk) 19:07, 17 January 2013 (UTC)[reply]