Wikimedia Deutschland/Q3 2013


Wikimedia Deutschland – Quartalsbericht 3/2013

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Der Verein berichtet vierteljährlich in Form eines Quartalsberichts über die Verwendung seiner Mittel, Fortschritte und gewonnene Erkenntnisse. Das Medium Quartalsbericht hat mehrere Aufgaben: Zum einen soll die regelmäßige Berichterstattung an alle Interessierten mit diesem weiteren Format erweitert werden. Zum anderen dient es dazu, nicht nur auf die Arbeit des Vereins zurückzublicken, sondern wertvolle Erkenntnisse für die weitere Planung und Umsetzung zu sammeln, sichtbar zu machen und dann nutzen zu können.

Wie dieser Bericht genau entstanden ist, erklärt der Abschnitt "Über dieses Dokument". Kommentare und Rückfragen werden gerne auf der Diskussionsseite aufgegriffen und beantwortet!

Das dritte Quartal 2013

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Das dritte Quartal bei Wikimedia Deutschland zeichnete sich durch viele Veranstaltungs- und Planungsprozesse aus.

Die Jahresplanung für 2014 wurde zum ersten Mal mit Fokus auf den FDC-Antrag durchgeführt. Dabei wurden bereichsübergreifend Wirkungsmodelle für die Arbeit von Wikimedia Deutschland entwickelt. Die Wirkungsketten wurden nach Programmen gegliedert und basieren auf vielen selbstkritischen Reviewprozessen der laufenden Ziele, Projekte und Aktivitäten.

Die erfolgreiche Teilnahme an der Wikimania hat ebenfalls zu diesem Prozess beigetragen. Auf der Wikimania konnten sich viele Projekte präsentieren, Feedback und Ideen zu ihrer Arbeit einholen. Mit dem Chapters Village und dem Chapters Dialogue konnte Wikimedia Deutschland zwei chapterübergreifende Projekte zur Vernetzung und Austausch auf internationaler Ebene etablieren.

Ein Highlight in diesem Quartal war die Konferenz zu Open Educational Resources (OER). Dadurch wurden zahlreiche Teilnehmer aus dem Bildungsbereich auf das Thema OER und die Wikimedia-Projekte aufmerksam gemacht und ein Netzwerk von OER-Akteuren initiiert.

Auch die Entwicklung struktureller Rahmenbedingungen zur Freiwilligenarbeit, wie die neue Onlinepräsenz für Freiwilligenprojekte, die Community-Versicherung oder die Kommunikationsstrategie des Vereins zur WikiCon sind Highlights der Community-Arbeit in Quartal III.

Erkenntnisse im Überblick

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Erfolge

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Wikimedia Deutschland ermöglicht Freiwilligen, ihre Projekte umzusetzen, und entlastet sie in der infrastrukturellen Organisation. Beispiele für diese Form der Zusammenarbeit:

Die WikiCon ist die größte Communityveranstaltung des deutschsprachigen Raums und nach der Wikimania die zweitgrößte regelmäßige Veranstaltung der Wikimedia-Bewegung weltweit. Diese bisher ausschließlich von Freiwilligen organisierte Veranstaltung drohte 2013 mangels ehrenamtlicher Organisation auszufallen. Wir stellten Personalkapazitäten aus dem Team Communitys und dem Eventteam bereit, um gemeinsam mit der Community die Wikicon doch noch zu organisieren. Nun wird die Veranstaltung vom 22.-24.11.2013 in Karlsruhe stattfinden.

Das Projekt Women Edit motiviert Frauen, sich aktiv an den Wikimedia-Projekten zu beteiligen. Das Projekt wird von einer sehr motivierten Projektleiterin aus der Community koordiniert und von bisher etwa 10 Communitymitgliedern unterstützt. Wikimedia Deutschland begleitet diesen Prozess. Das ist deshalb eine sinnvolle Arbeitsteilung, weil sowohl die Vernetzung in der Wikipedia-Community als auch ein umfangreiches Netzwerk für die Bearbeitung des Themas Diversität unabdingbare Voraussetzungen sind.

Rückschläge

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Durch das “Einschlafen” der WCA wurde eingeplantes Budget nicht abgerufen, und der Verein war dadurch hinsichtlich internationaler Chapterprojekte in seiner Handlungsfähigkeit gelähmt. Erst im Laufe von Quartal III konnte Wikimedia Deutschland durch den Start des Chapters Dialogue beginnen, in Chapter-Projekte zu investieren. Dieser Schritt hätte bereits viel früher erfolgen sollen.

Fluktuationen und Verzögerungen im personellen Bereich sorgten dafür, dass wichtige Projekte in der Community-Unterstützung (z. B. Restrukturierung der Fördermaßnahmen, lokale Anlaufpunkte, Angebote für Neu-Wikimedianer) nur rudimentär oder gar nicht umgesetzt werden konnten. Durch die abschließende personelle Konstitution des Bereichs in naher Zukunft wird dieses Problem für den weiteren Weg behoben werden.

Erfolgsfaktoren

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Bei der Wikimania konnten die Bereiche in Vorträgen und Einzelgesprächen Erfahrungen teilen und Feedback zu unserer eigenen Arbeit bekommen. Zudem konnte Wikimedia Deutschland neue Ideen und Ansätze für zukünftige Projekte sammeln. Mit dem Auftritt vor Ort hat der Verein es geschafft, Wikimedia Deutschland als offenen und transparenten Partner zu präsentieren. Der Vereinsstand im von Wikimedia Deutschland initierten Chapters Village ermöglichte es, unser Netzwerk weiter auszubauen und uns mit internationalen Akteuren auszutauschen, was uns in unserer täglichen Arbeit in den Projekten zu Gute kommt.

Erstmals vernetzten sich die anwesenden Stipendiaten durch spezifische Angebote miteinander und auch mit den Mitarbeitern aus der Geschäftsstelle. Sie sorgten durch eine regelmäßige Berichterstattung für einen kontinuierlichen Informationsfluss in die heimische Community und steigerten so die Aufmerksamkeit dort.

Herausforderungen

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Herausforderungen bestanden in der Kommunikation der Prozesse zum Angebot von Artikel-Feedback-Tool, VisualEditor und bei der Migration von Tools zu Tool Labs. Hier stand der vermittelnde Transfer ohne vorgefertigtes Ergebnis im Vordergrund. Durch die im vorherigen Abschnitt schon beschriebene Personalsituation im Team Communitys im letzten Quartal konnten die personellen Zuständigkeiten noch nicht aufgebaut werden. Die Lösung ergibt sich hier durch die Bildung einer festen Gruppe für Kommunikationsaufgaben innerhalb des Team Communitys und dadurch, dass dauerhafter Ansprechpersonen feststehen werden.

Übergeordnete Herausforderungen gab es in diesem Quartal keine, denn im Vordergrund stand die parallele Umsetzung von größeren Veranstaltungen, die für diesen Zeitraum geplant waren, dazu der Abschluss mehrjähriger Pilotprojekte, die Planung des Jahres 2014 samt Beantragung beim Funds Dissemination Committee und die Quartalsberichterstattung. Dies hat sehr viele personelle, organisatorische und zeitliche Ressourcen gebunden.

Lösungsvorschläge

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Die Lösung ergibt sich hier durch die Bildung einer festen Gruppe für Kommunikationsaufgaben innerhalb des Team Communitys und der Etablierung dauerhafter Ansprechpersonen.

Zusätzlich werden weiterhin feste Strukturen des Monitoring aufgebaut, damit durch einen routinierteren Ablauf die Reportingsprozesse effektiver gestaltet werden können.

Fortschrittsbericht

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Ziel 1:
Wikimedia Deutschland macht die Zusammenarbeit in und mit den Communitys dauerhaft einfacher und besser.

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Veränderung 1.1: im Rollenverständnis

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(Team Communitys)


Wikimedia Deutschland versteht seine Rolle in den Communitys neu: Der Verein bringt sich in Debatten ein und unterstützt Entscheidungsfindungen.

Mitarbeiter:

  • Freiwillige: ca. 50 Freiwillige (Beteiligung an der Diskussion zur Wikicon 2013; Entscheidung zum Ort der Veranstaltung)
  • Hauptamtliche: 0,8 FTE

Projektbezug: Commons, Meta, DE WP

Aktivitäten

Die handelnden Personen und Ansprechpartner der Communitys wurden sichtbar, verstärkt in der Kurierdiskussion z. B. zum Thema freie Lizenzen, welche in der Diskussion zum verwehrten Zugang von Wikipedia-Fotografen zu einer Pressekonferenz des Westdeutschen Rundfunks geführt wurde.

Wikimedia Deutschland kommunizierte vor allem durch off- und online Gesprächsangebote im Hintergrund. Dass dies eine Verbesserung ist, wurde beispielsweise an der Beteiligung der Diskussion zur WikiCon 2013 deutlich: Das Angebot, dieses Communityevent zu unterstützen, wurde behutsam gemacht und die Diskussion dazu hauptsächlich durch die Community geführt. So wurde ein Rollenverständnis umgesetzt, in dem sich der Verein unterstützend sieht, aber nicht in die Entscheidung der Community einmischt. Schließlich wurde über den Ort der WikiCon 2013 in einem Community-internen, ausführlichen Verfahren abgestimmt. Wikimedia Deutschland hat sich nur der organisatorischen Durchführung verpflichtet.

Fortschritt

Die angestrebte Veränderung wurde durch ein immer wieder intern bei Wikimedia Deutschland abgestimmtes Verfahren vorangetrieben. Ausschlaggebend war dabei eine im Team Communitys entwickelte Kommunikationsstrategie, die sich darauf bezog, dass es vor allem in der Abstimmung mit der Community zu einer selbst bestimmten und konsensuelle Entscheidung kam. Die abgestimmte, dialogische Kommunikation mit der Community zur WikiCon 2013 steht beispielhaft für das Ziel, sich einzubringen und Entscheidungsfindungen zu unterstützen.

Erkenntnisse für die Zukunft

Eine öffentliche Diskussion zu Akkreditierungen ehrenamtlicher Fotografen beim WDR verlief unabgestimmt zwischen dem Team Communitys und anderen Bereichen. Es hätte im Vorfeld bessere Abstimmung und eine gemeinsam entwickelte Kommunikationslinie geben sollen. So war der Diskussionverlauf recht intuitiv und teilweise auch von sehr gegenläufigen Position geprägt (auch betreffend des Rollenverständnisses des Vereins).

Die Begleitung der Entscheidungsfindung der WikiCon gestaltet sich langatmig, allerdings wurde hier durch das zu Verfügung stellen von Information und die Bereitstellung verschiedener Fakten zu den Örtlichkeiten die Diskussion innerhalb der Community vital und ausgiebig geführt. Diese Diskussion hat dazu geführt, das Wikimedia Deutschland und sein Unterstützungsangebot bei der Community positives Feedback erhalten hat.

Zusätzliche Informationen

Diskussionbeitrag im Kurrier WDR-Fotograf:

Diskussionsbeitrag WikiCon:

Veränderung 1.2: Motivation in Community

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(Team Communitys)


Wikimedia Deutschland stärkt die Motivation in den Communitys.


Mitarbeiter: 0,1 FTE

Aktivitäten

Aufgrund weiterhin angedachter Community-Aktivitäten zu diesem Thema und aus personellen Gründen (Fluktuation) und blieben eigene Aktivitäten des Vereins weiterhin aus.

Fortschritt


Erkenntnisse für die Zukunft

Für eine gründliche Erarbeitung wird in diesem Jahr wohl keine Möglichkeit mehr gegeben sein. Das Thema hätte bereits früher ungeachtet der Community-Aktivität kontinuierlich verfolgt werden müssen durch stärkere Integration der Community-Bemühungen statt der langen Zurückhaltung. Das Thema bleibt im Kontext "sozialer Prozesse" im nächsten Jahr weiter von Bedeutung.

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Veränderung 1.3: Verbesserte Unterstützung für Freiwillige

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(Team Communitys)


Wikimedia Deutschland wird Freiwillige besser als je zuvor unterstützen.


Mitarbeiter:

  • Freiwillige: Veranstaltungen mit Orgateams aus 1-3 Personen, Neugestaltung der Förderseiten 6
  • Hauptamtliche: 2 FTE

Projektbezug: Commons, DE WP


Aktivitäten

Bei 32 Aktivitäten von Schiedsgerichts- und Editiertreffen bis zu Fotoprojekten wurden über 180 Wikimedianer und Commons-Aktive finanziell und organisatorisch unterstützt. 8 Technikleihen, 13 Visitenkarten und E-Mailadressen sowie 14 Literaturstipendien wurden zusätzlich gewährt. 8 Akkreditierungen konnten unterstützt werden.

Die in 3/2013 kommunizierte Community-Versicherung, bestehend aus Haftpflicht- und Unfallversicherung, wurde für 26 Veranstaltungen (mit 442 Teilnehmenden) stark nachgefragt. Dabei wurde 1 Unfall als Schadensfall abgewickelt.

Die Onlinepräsenz der Förderprogramme aller Organisationen wurde in der deutschsprachigen Wikipedia neu aufgesetzt.

Im dritten Quartal liefen die aus dem Community-Projektbudget geförderten Projekte weiter. Im Festivalsommer sind inzwischen insgesamt über 10.000 Fotos zu 69 Festivals von 32 Fotografen unter freien Lizenzen verfügbar, das Landtagsprojekt wurde in Schleswig-Holstein mit 10 Teilnehmenden und einem Ergebnis von über 800 Fotos durchgeführt und im Projekt “Grenzen der Bezahlung” fand die zweite Debattenrunde mit 8 lokalen Diskussionsveranstaltungen statt.


Förderungen

  • Community-Versicherung (Haft- und Unfallversicherung) mit 442 Teilnehmenden
  • Onlinepräsenz der Förderprogramme
  • Festivalsommer: 69 Festivals, 32 Fotografen, 10.000 Fotos
  • Projekte "Grenzen der Bezahlung" mit 8 lokalen Diskussionsveranstaltungen


Fortschritt

Die Förderprogramme wurden gut angenommen und Wikimedia Deutschland wird auch für nicht direkt geförderte Community-Events angefragt, beispielsweise für Infomaterialien und Give-aways. Um gemeinsam mit Mitgliedern der Communitys das Community-Projektbudget weiterzuentwickeln, wurde eine 12-köpfige Arbeitsgruppe eingerichtet und das Ergebnis einer qualitativen Befragung relevanter Akteure zum bisherigen Ansatz des Programms veröffentlicht.


Erkenntnisse für die Zukunft

Die Community-Versicherung wurde sehr gut angenommen. Der Launch der Förderseite wurde bereits in Q1 von Freiwilligen angefragt und ist entsprechend positiv rezipiert worden. Hier wurde Bedarf aufgenommen und umgesetzt.


Zusätzliche Informationen

Link zur Freiwilligenversicherung

Onlinepräsenz der Förderprogramme

Community Projekt Budget


Ziel 2:
Wikimedia Deutschland stärkt die Diversität des Wissens in den Wikimedia-Projekten.

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Veränderung 2.1: Hilfsangebot für neue Aktive

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(Team Communitys)


Überzeugende Hilfsangebote führen dazu, dass mehr neue Aktive in den Wikimedia-Projekten bleiben.

Mitarbeiter:

  • Freiwillige: 1
  • Hauptamtliche: 1 FTE

Projektbezug:


Aktivitäten

  • Freiwillige wollten das in der englischsprachigen Wikipedia implementierte Teahouse auch in der deutschsprachigen Wikipedia aktivieren. Eine Sichtung zeigte, dass dies nicht ohne erhebliche softwareseitige Anpassungen für anderssprachige Wikipedien möglich ist. Wikimedia Deutschland wird diese unterstützen und entwicklungstechnisch für die Anpassung Sorge tragen.
  • Die Vorarbeiten zu lokalen Aktivitäten gingen weiter voran, Konzepte und Organisation für die bevorstehende Veranstaltung in Köln wurden abschließend vorbereitet, alle notwendigen Kontakte geknüpft und Informationen gebündelt.

Fortschritt

  • Es wird aktuell eine Anpassung in Zusammenarbeit von Wikimedia Deutschland mit Freiwilligen skizziert und das Entwicklungs-Aufgabenheft zur Vorbereitung einer möglichst vielsprachig verwendbaren Lösung geplant.
  • Der Workshop in Köln stand zum Ende des Berichtszeitraums unmittelbar bevor, es wird erwartet, dass hier im Verbund aus bundesweit aktiven Freiwilligen und Repräsentanten von Wikimedia Deutschland unmittelbar in Aktivität umsetzbare Impulse für lokale Arbeit entstehen.

Erkenntnisse für die Zukunft



Zusätzliche Informationen

Veränderung 2.2: Konzept für Diversität in der Wikipedia

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(Bildung und Wissen)


Wikimedia Deutschland entwickelt ein Konzept, um Diversität in der Wikipedia zu schaffen.


Mitarbeiter:

  • Freiwillige: Für das Arbeitspapier “Gender Diversity Wikipedia” wurden 5 leitfadengestützte Interviews mit Wikimedianern durchgeführt. Das Diversitätskonzept wurde innerhalb eines Workshops mit 20 Freiwilligen auf der Wikimania diskutiert und im Thematic Meeting mit 5 Freiwilligen. Die Inhalte und Ausgestaltung der Konferenz wurde von 16 WikipedianerInnen auf der Meta-Seite der Konferenz diskutiert.
  • Hauptamtliche: 2 FTE, Externe 0,3 FTE

Projektbezug: DE.WP

Aktivitäten

Das Arbeitspapier “Gender Diversity Wikipedia” wurde veröffentlicht. Es handelt sich um einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zum Diversitätskonzept für Wikimedianer und dient als Grundlage für weiterführende Diskussionen mit der Community. Im Mittelpunkt stehen die systematische Auswertung bestehender Erkenntnisse zu Genderdiversität, Interviews mit Wikimedianern der deutschen Community sowie Handlungsfelder und Beispielmaßnahmen. Das 19-seitige Arbeitspapier wurde in Zusammenarbeit mit der Beuth Hochschule Berlin und dem Gender- und Technik-Zentrum erstellt.

Die Aktivitäten zur Wikimedia Diversity Conference bezogen sich insbesondere auf die Bekanntmachung der Konferenz in der internationalen Community sowie die Planung und Zusammenstellung des Konferenzprogramms und die organisatorische Abstimmung zwischen Wikimedia Deutschland, Wikimedia UK, Wikimedia Nederland und Wikimedia Foundation. Es wurden zwei inhaltliche Schwerpunkte beschlossen: Gender-Diversität und geographische Diversität. Darüber hinaus erfolgte die Ausschreibung von Stipendien, um internationalen Freiwilligen und Vertretern finanzschwacher Chapter die Teilnahme an der Konferenz zu ermöglichen.

Prof. Dr. Ilona Buchem von der Beuth Hochschule Berlin präsentierte und diskutierte das Gender-Diversity-Projekt auf der Wikimania. Es wurde der Stand des Konzepts zur Erhöhung der Gender-Diversität in der Wikipedia vorgestellt. In den separat stattfindenen Meet-ups erfolgten darauf aufbauend Brainstormings zur Entwicklung von Maßnahmen zur Erhöhung der Gender-Diversität in Wikipedia.


Fortschritt

Das Arbeitspapier “Gender Diversity Wikipedia” bildet die Grundlage für die Erstellung eines Diversitätskonzepts für Wikipedia. Im Arbeitspapier wurden Handlungsfelder in der Wikipedia identifiziert, um mehr Gender-Diversität zu erreichen. Diese Handlungsfelder sollen in Form eines Maßnahmenkatalogs gemeinsam mit der deutschen Wikipedia-Community konkretisiert werden. Fokus des vierten Quartals: detaillierte Erstellung des Maßnahmenkatalogs innerhalb zahlreicher Open-Innovation-Formate.


Erkenntnisse für die Zukunft

Die inhaltliche Schwerpunktsetzung und Abstimmung der Wikimedia Diversity Conference hätte wesentlich früher und schneller erfolgen müssen. Die Abstimmungsprozesse zwischen vier internationalen Partnern und der Community benötigen viel Zeit und es ist notwendig, dies für die gemeinsame Entscheidungsfindung einzuplanen. Auch die Diskussion des Themas und der Konferenzinhalte durch die Community auf der Veranstaltungsseite im Meta-Wiki der Konferenz zeigt: Diversität hat viele Dimensionen und es ist sinnvoll, die Dialogphase deutlich auszuweiten.


Zusätzliche Informationen

Arbeitspapier Gender Diversity

Meta-Seite Diversity Conference

Einladung zur Mitarbeit der deutschen Community am Maßnahmenkatalog im Rahmen eines Workshops am 12. Oktober 2013

Gastbeitrag Prof. Dr. Ilona Buchem zur Wikimania

Vortrag zur Social Media Week: Gender Diversity in der Wikipedia - ein Balanceakt

Das Arbeitspapier “Gender - Diversität - Wikipedia” wird zur Zeit in englische Sprache übersetzt und dann für die internationale Community sowie Chapter und der Wikimedia Foundation bereitgestellt.

Veränderung 2.3: Angebote zum Mitmachen

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(Bildung und Wissen)


Die Angebote von Wikimedia Deutschland laden viele unterschiedliche Gruppen zum Mitmachen ein.


Mitarbeiter:

  • Freiwillige: Women Edit 35 Freiwillige (Projektverantwortliche, Unterstützer, Kritikerinnen, Feedbackgeber und Mitwirkende), 1 Freiwilliger bei der Erstellung von Materialien für den Unterricht, 2 Freiwillige Silberwissen
  • Hauptamtliche: 2 FTE, Externe 1,3 FTE

Projektbezug: DE.WP


Aktivitäten

Das Projekt Women Edit ist gestartet, das Frauen dazu ermuntern will, sich aktiv an den Wikimedia-Projekten zu beteiligen. Dazu werden Veranstaltungen in ganz Deutschland gezielt zum Mitmachen motivieren, um beispielsweise Artikel für die Wikipedia zu schreiben, Audio- und Videodateien auf Wikimedia Commons hochzuladen, Reiseinformationen auf Wikivoyage zu aktualisieren oder mit der Community zu diskutieren. Durch die direkte Ansprache von über 20 aktiven Autorinnen konnte ein erster Baustein für ein deutschlandweites Netzwerk gelegt werden. Darüber hinaus wurde das Projekt auf der Social Media Week, Deutschlands größter freier Web-Konferenz, der Öffentlichkeit präsentiert.

Abschluss des EU-Projekts Silberwissen (Teilvorhaben im EU-Projekt Third Age Online). Im dritten Quartal wurden abschließend 11 Wikipedia-Workshops mit SeniorInnen in drei Orten durchgeführt: Hannover, Potsdam und Neuhaus. Ziele: Einführung in die Mitarbeit an der Wikipedia, erste Schritte in der Wikipedia, Fotos auf Commons hochladen und als Freies Wissen zur Verfügung stellen. Außerdem fand die Abschlussveranstaltung des TAO-Projekts in Bern statt. Das Projekt wurde ausgewertet und dokumentiert: Die Ergebnisse liegen im November in Deutsch und Englisch vor.


Fortschritt

Women Edit ist ein Beitrag zur Steigerung der Gender-Diversität in der Wikipadia. Bisher gibt es überwiegend positive Resonanz zu dem Projekt aus der Community und es konnten bereits 10 Unterstützer für das Projekt gewonnen werden.

Das Gewinnen von Senioren(innen) innerhalb des Projekts Silberwissen leistet ebenfalls einen Beitrag zur Diversität der Autorenschaft. Zugleich werden neue Inhalte beigetragen. Mit der Gewinnung von Senioren aus unterschiedlichen thematischen Gebieten wurde zugleich ein Beitrag zur Entwicklung der Themenvielfalt geleistet. Im 3. Quartal wurden 34 Teilnehmende in 11 Wikipedia-Workshops zum Mitmachen motiviert.


Erkenntnisse für die Zukunft

Für Women Edit ist es ein großer Erfolg, das Projekt von einem sehr motivierten Community-Mitglied koordinieren zu lassen. Sowohl die Kenntnis der internen Prozesse als auch das umfangreiche Netzwerk waren und sind für das Thema Diversität eine unabdingbare Voraussetzung. Darüber hinaus ist die direkte Ansprache von Communitymitgliedern vor Ort und die Durchführung von Informationsveranstaltungen eine notwendige Bedingung, um für das Thema zu sensibilisieren und im nächsten Schritt Beteiligung zu generieren.

Innerhalb des EU-Projekts Silberwissen lässt sich ebenfalls die direkte Ansprache im örtlichen Nahraum als positiv feststellen. Darüber hinaus ist es sinnvoll, Kurse mit kleinen Gruppen über einen Zeitraum von 3-6 Wochen durchzuführen, um ältere Menschen nachhaltig an die Wikimedia-Projekte zu binden. Was nicht funktioniert: ein- oder zweimalige Treffen ohne zugesicherte Nachbetreuung. Warum? Es bleiben zu viele Fragen offen, Unsicherheit bei der Zusammenarbeit und beim Einstellen von Beiträgen ist noch zu groß.


Zusätzliche Informationen

Women Edit


Ziel 3:
Wikimedia Deutschland ermöglicht es Lesern, ihre Perspektive in die Wikimedia-Projekte einzubringen.

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Veränderung 3.1: Leserinteressen erfassen und berücksichtigen

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(Team Communitys)


Wikimedia Deutschland erfasst Leserinteressen und trägt dafür Sorge, dass sie in den Wikimedia-Projekten beachtet werden.

Aus personellen Gründen (Fluktuation) blieben eigene Aktivitäten des Vereins hier aus.

Mitarbeiter:

  • Freiwillige:
  • Hauptamtliche:

Projektbezug:


Aktivitäten


Fortschritt


Erkenntnisse für die Zukunft


Zusätzliche Informationen



Ziel 4:
Wikimedia Deutschland verankert mit neuen Kooperationen das Konzept Freien Wissens auf breiterer Ebene.

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Veränderung 4.1: Akteure vernetzen

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(Bildung und Wissen)


Wikimedia Deutschland schafft ein Netzwerk von Akteuren, um Freies Wissen im Bildungsbereich zu etablieren.


  • Freiwillige: OER-Konferenz 30 Freiwillige, über 50 Speaker, 10 Freiwillige gestalten den gemeinsamen Workshop mit der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb), die gemeinsame Medienanstalt der Länder Berlin und Brandenburg zur Förderung von Vielfalt Rundfunk
  • Gäste: 300 Teilnehmende
  • Hauptamtliche: 1,15 FTE

Projektbezug: Commons, DE.WP, Wikiversity


Aktivitäten

In Berlin fand am 14. und 15. September 2013 die erste OER-Konferenz für den deutschsprachigen Raum statt (OER, dt. Freie Bildungsmaterialien). 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich über zwei Tage zur aktuellen Situation und der Zukunft von OER in Deutschland ausgetauscht. Im Fokus stand der Input aus dem internationalen Kontext und die Frage, wie OER zukünftig auf staatlicher sowie auch auf institutioneller Ebene weiter vorangebracht werden kann. Die Konferenz stand unter der Schirmherrschaft der Deutschen UNESCO-Kommission und wurde mit einem deutschlandweiten Netzwerk von Partnern durchgeführt.

Wir haben ein Netzwerk von OER-Akteuren initiiert, das im vergangen Quartal bereits ein neues Projekt ins Leben gerufen hat. Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb), die gemeinsame Medienanstalt der Länder Berlin und Brandenburg zur Förderung von Vielfalt Rundfunk, legte einen Schwerpunkt ihrer Projekte auf das Thema OER. Hierbei ist ein gemeinsames Modellprojekt entstanden: OER-Fortbildung für Lehrende.

Unsere Bemühungen auf den Feldern Open Educational Resources und Open Education verbessern die Rahmenbedingungen für Freies Wissen in Deutschland nachhaltig. Bisher gibt es noch keine Kultur des Teilens und der Offenheit im Bildungsbereich. Mit unseren Aktivitäten und Maßnahmen schaffen wir ein sektorenübergreifendes Netzwerk, welches dieses Thema auf die Agenden ganz unterschiedlicher Akteure bringt. Durch die Sensibilisierung der Bildungsakteure für die Weiternutzngs- und Erstellungsproblematiken wird die breitere Nutzung der Wikimedia-Projekte gewährleistet und es können weitere Zielgruppen für die Projekte gewonnen werden.

Fortschritt

Durch die große (Medien-)Resonanz der Konferenz und die Unterstützung der Schirmherren und Partner (UNESCO-Kommission, mabb, collaboratory, Bundeszentrale für politische Bildung oder Creative Commons) strahlt die Konferenz weit über die Veranstaltung hinaus: Das Thema OER wird nun deutlich stärker wahrgenommen und politische oder institutionelle Entscheider verstehen die hohe Relevanz. Die Auswertung der Konferenz zeigt einen hohen Anteil an schulischen Akteuren und Teilnehmenden aus dem Hochschulbereich. Gerade dieser Sachverhalt ist als ein deutlicher Erfolg für Etablierung von OER im Bildungskontext zu werten und bildet die Basis für die Befreiung von Inhalten im kommenden Jahr.


Erkenntnisse für die Zukunft

Die Zusammenarbeit in einem Netzwerk von Exzellenzpartnern hat dazu beigetragen, das Thema in den gesellschaftlichen Raum zu transportieren. Schwierig war es, politische Akteure für eines der Podien zu gewinnen. Hier war sicherlich die Unbekanntheit der Thematik ein hinderlicher Sachverhalt. Um dennoch Akteure aus der Politik zu gewinnen, wurde das Format der Konferenz angepasst: Neben einem kuratierten Teil boten offene Bar-Camp-Formate die Möglichkeit zum formellen und informellen Austausch und Netzwerken.


Zusätzliche Informationen

OER Konferenz

Videos zur OER Konferenz

Berichte zur OER-Konferenz

Übernahme der Schirmherrschaft der UNESCO

Mabb Förderschwerpunkt

Fortbildung zu OER für Lehrende

Es werden im vierten Quartal zahlreiche Nachtreffen mit den Partnern der OER-Konfrenz stattfinden, um über die nächsten Schritte und Folgeprojekte zu sprechen. Ideen für Modellprojekte haben sich bereits ergeben.

Veränderung 4.2: Staatliche Werke befreien

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(Politik und Gesellschaft)


Wikimedia Deutschland verbessert seine politischen Zugänge, um staatliche Werke in freie Nutzung zu überführen.


Mitarbeiter:

  • Hauptamtliche: 0,5 FTE
  • Freiwillige: 53 Menschen haben an einer Fragebogenaktion teilgenommen, um ein Priorisierung der Fragen für die Wahlprüfsteine zur Bundestagswahl vorzunehmen. Die Teilnahme war gemessen am Thema erfreulich hoch und kann als Muster für zukünftige Vorhaben empfohlen werden. Eine entsprechende Umfrage im Vorfeld der Europaparlamentswahl lief nach der Wikimania bis zum 30. September 2013.

Projektbezug: WP.DE


Aktivitäten

Im dritten Quartal begann die Datenerhebung innerhalb des Projekts Offenheitsindex” (http://www.do-index.org). Im ersten Schritt werden 46 Gebietskörperschaften (insbesondere Städte und Kommunen) zu den erstellen Kriterien befragt, drei Kommunikationswege (Onlineformular, Recherche über Hilfskräfte auf den Webseiten und direkte telefonische/Email-Anfrage) werden hierbei genutzt. Wikimedia Deutschland trug zum Projekt etwa durch die Entwicklung und Wartung des Onlineformulars bei.

Zusammen mit einer von uns beauftragten Anwaltskanzlei haben wir im dritten Quartal einen Entwurf für die Änderung des deutschen Urheberrechts fertiggestellt, der die Nachnutzung staatlicher Werke erleichtert. Der Entwurf berücksichtigt alle einschlägigen höchstrichterlichen Urteile zum bestehenden §5 Urheberrechtsgesetz und schlägt eine behutsame Änderung vor. Gleichzeitig wird eine bestehende Inkonsistenz hinsichtlich gemeinfreier Werke entfernt, die die freie Nachnutzung praktisch unmöglich machte, nämlich ein Bearbeitungsverbot dieser gemeinfreien Werke.

Im September 2013 fanden zwei Landtags- und eine Bundestagswahl statt. Wikimedia Deutschland hat zu diesen Wahlen Wahlprüfsteine verschickt und die Antworten zusammen mit einer Kommentierung veröffentlicht.

Mit den drei genannten Aktivitäten tragen wir zu verbesserten Rahmenbedingungen für Freies Wissen bei. Der "Digital Openness Index" liefert erstmals eine empirische Grundlage, um die Möglichkeit des Zugangs zu staatlichen Informationen und die Infrastruktur für Open-Content-Plattformen mess- und vergleichbar zu machen. Aufbauend auf dieser Auswertung wird es interessierten Akteuren (auch Third Parties) künftig leichter fallen, dementsprechende Handlungsempfehlungen zu erarbeiten. Eine solche Handlungsempfehlung ist unser eigener Regelungsentwurf zu Staatlichen Werken (Government Works), der die Gemeinfreiheit amtlicher Werke im deutschen Rechtsraum ausdehnen soll. Die Wahlprüfsteine wiederum sind ein wirksames Dialogtool, um politische Akteure für die Ermöglichungsbedingungen von Freiem Wissen in unterschiedlichen Feldern (z.B. Urheberrecht, Datenschutz, OER) zu sensibilisieren.

Fortschritt

DO-Index: Der ursprüngliche Zeitplan für Datenerhebung, Auswertung und Präsentation wurde gestreckt. Zu Phase 1 zählt die Datenerhebung von 46 Gebietskörperschaften (Städte und Länder) in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der Erhebungszeitraum wurde auf Mitte Oktober ausgeweitet, zum Teil auf Bitten der Befragten, um genauere Angaben machen zu können.

Staatliche Werke: Bereits während der Recherchephase zum Regelungsentwurf für staatliche Werke haben wir unsere Ergebnisse über die aktuelle Einnahmesituation von Bund und Ländern aus der Lizenzierung staatlicher Werke veröffentlicht und darauf hingewiesen, dass es eine Diskrepanz zwischen vermuteten Einnahmen und tatsächlich nachweisbaren Einnahmen gibt. Abgesehen von Geodaten und Gebühren der staatlichen Archive sind keine nennenswerten Einnahmen des Staates nachweisbar, die Ablehnung der Freigabe solcher Werke kann sich darum unserer Ansicht nach nicht auf befürchtete Einnahmen berufen. Als direkte Folge der Datenerhebung (und der Erkenntnis, dass ein großer Teil der eigenen Einnahmen von Firmen in staatlicher Hand stammen) in Berlin hat das Land im dritten Quartal 2013 entschlossen, sämtliche eigenen Geodaten zur freien Nachnutzung zur Verfügung zu stellen - konkret also in einer Weise, die die Nachnutzung in Wikipedia und auf Wikimedia Commons erlaubt. Diese untergesetzliche Maßnahme ist ein direkter Erfolg für die Allmende.


Erkenntnisse für die Zukunft

Es gibt nach unserer Einschätzung einen hohen Bedarf an Kompetenz zur eigenen Entwicklung von Softwarewerkzeugen, der sich über alle Arbeitsbereiche des Vereins verteilt. Zusammen mit den Erfahrungen aus bisherigen und laufenden Softwareentwicklungsprojekten führte dies zu Überlegungen zum Aufbau einer zentralisierten Organisationseinheit, die für die Bereiche die Erstellung von Software und den dafür nötigen Einsatz von Ressourcen lenkt.


Zusätzliche Information

Als Teil der Datenerhebung zu dem Regelungsvorschlag für Staatliche Werke haben wir uns um Einblick in die Einnahmensituation von Bund und Ländern durch Rechteeinräumung bemüht. Nach einer diesbezüglichen Kleinen Anfrage über die Einnahmen des Landes Schleswig-Holstein stelle eine der im Landtag vertretenen Fraktionen einen [1], alle Werke des Landes zur Nachnutzung über Verwendung des Creative Commons Zero-Waivers freizugeben. Dieser Antrag liegt derzeit im Innen- und Rechtsausschuss. Im Rahmen der parlamentarischen Behandlung liegt nun auch ein Schreiben des Finanzministeriums vor, das bestätigt, dass es neben Geodaten und Archivgebühren keine nennenswerten Einkünfte aus der Rechteeinräumung gibt. Das Ausschussprotokoll erwähnt die Möglichkeit eines gemeinsamen Antrages aller Fraktionen zugunsten einer einheitlichen Freigabepolitik.

Veränderung 4.3: Interessen auf EU-Ebene vertreten

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(Politik und Gesellschaft)


Wir schaffen die Voraussetzungen, um unsere Interessen auf EU-Ebene zu vertreten.(Ein tragfähiges Modell wurde in Zusammenarbeit mit Partnern entwickelt, die Finanzierung ist nachhaltig gesichert und die Umsetzung ist erfolgt.)


Mitarbeiter:

  • Freiwillige: ca. 30 Ehrenamtliche bei Diskussionen der Ziele und Maßnahmen der Free Knowledge Advocacy Group EU (FKAGEU) bei der Wikimania in Hong Kong

5 Freiwillige bei der Organisation und Promotierung der Umfrage zu unseren Policy-Zielen 2 Freiwillige beim Zusammentragen der Kontaktinformation der ständigen Vertreter im Rat der EU

  • Hauptamtliche: Externe 1,0 FTE

Projektbezug: DE.WP


Aktivitäten

Das Projekt wurde auf der Wikimania in Hong Kong präsentiert und Wikimedia UK ist offiziell zur Free Knowledge Advocacy Group EU (FKAGEU) beigetreten Es gab eine erste Beteiligung an Expertenrunden (z.B. Netzneutralität und TTIP) mit EU-Institutionen. Ein Statement der FKAGEU wurde entworfen und von 7 europäischen Chapter-Repräsentanten und der WMF gegengelesen


Fortschritt

Die gezielte Ansprache von potenziellen Mitwirkenden während und nach der Wikimania war erfolgreicher als ursprünglich angenommen. Community- und Chapterunterstützung sind eine vitale Voraussetzung für das Projekt. Nur dadurch können längerfristige Ziele wie eine tragfähige Organisation für Interessenvertretung und die professionelle Behandlung von Policy-Inhalten in Angriff genommen werden.

Die regelmäßige Teilnahme an Expertentreffen, Runden Tischen und Konsultationen ist Voraussetzung dafür, Sichtbarkeit zu gewinnen und sich mittel- und langfristig als vertrauenswürdiger und seriöser Partner für die EU-Institutionen zu etablieren.

Das Mission Statement der FKAGEU ist das Gründungsdokument, welches den Aufgabenbereich absteckt. Es wird uns dabei helfen, weitere Chapter für die Mitarbeit zu gewinnen (Organisation).

Im vierten Quartal soll die inhaltliche Vertiefung der Kernthemen - zunächst mit einer vergleichenden Studie zur Panoramafreiheit in den EU-Mitgliedsstaaten - aufgenommen werden.

Damit tragen wir zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für Freies Wissen bei. Freie Lizenzen sind nur eine kompensatorische Strategie, um mit urheberrechtlichen Restriktionen im Bildungsbereich, im Kultursektor oder in staatlichen Stellen umzugehen. Eine Lösung der zugrundliegenden Probleme sind sie nicht. Interessenvertretung und Vernetzung mit anderen Akteuren sind notwendige Voraussetzungen dafür, gesetzgeberische Akteure davor zu bewahren, auch künftig legislative Akte vorzunehmen, welche die Sammlung, Verbreitung und Bearbeiten von Inhalten in der Gesellschaft effektiv behindern. Ganz in diesem Sinne hat mit Creative Commons erst jüngst eine "affiliate organisation" einen bedeutenden Strategiewandel vollzogen.

Erkenntnisse für die Zukunft

Die Teilnahme an Expertenrunden zahlt sich bereits jetzt aus: durch neu dazugewonnene Kontakte. Obwohl die in Brüssel verhandelten Themen nicht immer deckungsgleich zu unseren Kernzielen sind, werden bei diesen Events öffentlich nicht zugängliche Kontaktinformationen ausgetauscht, die Zugänge stiften und Türen öffnen. Z. B. hat die Vernetzungsarbeit im Fall der Direktive über kollektive Rechtewahrnehmung [5] dazu geführt, dass unsere Anliegen von 7 ständigen Vertretern / Members of the Committee of Permanent Representatives (COREPER) wahrgenommen wurden (angestrebt ist eine Reichweite von über 20).

Das Verfassen eines internen Mission Statements ist online über Etherpad und E-Mail nicht immer machbar. So entstehen eine Reihe von widersprüchlichen Einwänden und Kommentaren, die den Prozess nicht nur verlangsamen, sondern z.T. wegen der dezentralen Kommunikationsstruktur unmöglich machen. Die Vorarbeit im Netz wird daher im 4. Quartal während eines Real-life-Treffens zum Abschluss gebracht werden.

Im vierten Quartal wird es darum gehen, gemeinsam prozedurale Guidelines für die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Wikimedia-Organisationen zu erarbeiten, sodass z. B. Stellungnahmen in akzeptablen Zeiträumen erarbeitet und autorisiert werden können.

(Der für Wikimedia wichtigste Punkt dieser Richtlinie ist das darin verankerte Recht von Urhebern, einzelne Musikstücke unter eine Creative-Commons-Lizenz zu stellen und die treuhänderische Rechtewahrnehmung trotzdem ggf. an eine Verwertungsgesellschaft zu übertragen.)


Zusätzliche Informationen

Link zur Vorstellung des Wikimedians in Brussels

Aufgrund des Auftritts bei der Wikimania wurde Dimitar Dimitrov (Wikimedian in Brussels) von Wikimedia Niederlande eingeladen, die Aktivitäten der FKAGEU bei der Wikimedia Conferentie Nederland vorzustellen.

Veränderung 4.4: Veränderungen bei Partnerschaften

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(Politik und Gesellschaft)


Wir führen unsere Kooperationen im Kulturbereich fort und suchen für uns neue Bereiche, um gute Beispiele für den Mehrwert Freien Wissens zu schaffen.


Mitarbeiter:

  • Freiwillige:
    • A)Das Panel Imagine 2022 bestritten 6 Personen, davon vier Freiwillige. 45 Freiwillige nahmen an der Umfrage teil. Im Auditorium saßen gut 200 Zuhörer. An der GLAM-Präsentation hat ein Freiwilliger aktiv mitgewirkt. Die Präsentation verfolgten ca. 50 Personen.
    • B) An dem Treffen in Hannover nahmen 10 Personen teil, davon 7 Freiwillige.
    • C) Das Mailing richtet sich an 7000 Vereinsmitglieder.
    • D) Am ZDFcheck haben sich ca. 25 Wikimedianern regelmäßig beteiligt.
  • Hauptamtliche: 1,5 FTE

Projektbezug: DE.WP


Aktivitäten

Ziel der Partnerschaften ist stets die Sammlungen und das Wissen in den GLAM-Institutionen zugänglicher und nachnutzbarer zu machen. Voraussetzung hierfür ist die Verwendung Freier Lizenzen durch die GLAM-Institution und die Öffnung für eine konkrete Zusammenarbeit mit Wikimedianern vor Ort. Daher stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit die Beratung zu den Lizenzmodellen von Creative Commons und die Ausrichtung von Veranstaltungen bei denen sich Wikimedianer und Vertreter der GLAM-Einrichtungen in konkreten Projekten begegnen. Ein Beispiel für eine solche Begegnung ist das Format GLAM on Tour, ein anderes der Workshop für ZDF-Mitarbeiter im Rahmen der Zusammenarbeit im ZDFcheck mit dem öffentlich rechtlichen Sender ZDF. Die Auswahl der GLAM-Institutionen erfolgt entweder auf Vorschlag durch Mitglieder der Community oder aufgrund der besonderen Repräsentativität des Partners (Beispiel ZDF). Details zur Konzeption dieser beiden Programmlinien sind der Jahresplanung 2013 zu entnehmen.

  • A) Wikimania Hong Kong aus der GLAM-Perspektive

Höhepunkt der Arbeit im dritten Quartal war zweifelsohne die Wikimania in Hong Kong. Neben dem Austausch über die Erfahrungen in anderen Chaptern im GLAM-Bereich sowohl auf der WikiSym als auch auf der Wikimania selbst, waren zwei Punkte entscheidend: Einmal der Vorstoß im größeren Kreis über die Notwendigkeit der Öffnung der Wikipedia für den Gebrauch interaktiver Karten wie der in der Zusammenarbeit mit dem Deutschen Archäologischen Institut entwickelten Limes-Karte. Das Projekt wurde auf dem Hackathon vorgestellt und anschließend insbesondere aufgrund seiner unmittelbaren Sperrung intensiv diskutiert. Jetzt gilt es abzuwarten, ob die Wikimedia Foundation, wie in Aussicht gestellt, tatsächlich rasch für eine Lösung zur Einbindung von interaktivem Kartenmaterial in Wikimedia-Projekten sorgt. Der zweite Punkt galt der Einschätzung der Zukunft der Wikipedia durch die internationale Community und die Diskussion mit ihr über die wesentlichen Trends auf einer Podiumsdiskussion im zentralen Veranstaltungssaal der Wikimania. In Hong Kong war Optimismus grundsätzlich vorherrschend. Für die Arbeit im GLAM-Bereich ist die mehrheitliche Einschätzung der nicht repräsentativen, aber aufschlussreichen Umfrage bedeutsam, dass mit der Zunahme des Bezahlten Schreibens Interessenskonflikte, aber auch die Steigerung der Diversität bei Autoren und Themen zunehmen wird. Daraus folgt, dass wir in der Zusammenarbeit mit den GLAMs noch klarer kommunizieren müssen, wie die enzyklopädische Qualität der Wikipedia durch die Wahrung des neutralen Standpunktes gewahrt bleiben muss.

  • B) Mit Freiwilligen das Jahr 2014 planen

Beim zweiten deutschsprachigen GLAM-Treffen in Hannover wurde nach einem Erfahrungsaustausch über verschiedenen Projekte des Jahres die Planung für 2014 diskutiert. Dabei wurde besonders deutlich, dass es nach wie vor zu wenige aktive Vermittler oder Botschafter im GLAM-Bereich gibt und dass es für diese Tätigkeit insgesamt ein gerüttelt Maß an Geduld braucht. Der regelmäßige Austausch der Aktiven untereinander wurde insgesamt positiv bewertet. Als Schwerpunkte für das kommende Jahr wurden ausgemacht: umfassende Unterstützung der GLAM-Initiativen vor Ort, Sammlungen der GLAMs durch deren Integration in Wikimedia Commons zugänglich machen und Aufklärungsarbeit über die Chancen und Formen der Zusammenarbeit sowohl für Wikimedianer als auch für GLAMs gleichermaßen.

  • C) Die Briefaktion ‘Kulturinitiative’ von Wikimedia Deutschland

Ergänzend zur Programmlinie ‘GLAM on Tour’ haben wir uns im dritten Quartal mit einer Briefaktion an die Vereinsmitglieder von Wikimedia Deutschland gewandt. Ziel ist es, vor allem fördernde Vereinsmitglieder für ein aktiveres Engagement zur Unterstützung des Freien Wissens im GLAM-Bereich zu gewinnen. Der Kreis der bereits im Kulturbereich aktiven Wikimedia-Freiwilligen ist zu klein, um in den Kultureinrichtungen vor Ort die notwendige Beratungs- und Aufklärungsarbeit zur Förderung des Freien Wissen zu leisten. Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, fast 7.000 Mitglieder von Wikimedia Deutschland einzuladen, ‘Botschafter des Freien Wissens’ im Kulturbereich zu werden, in einem Anschreiben mit Infoflyer zu den unterschiedlichen Formen der Zusammenarbeit zwischen Wikimedia-Projekten und GLAMs. Zudem erfassen wir in einem Fragebogen die Verbindungen der Vereinsmitglieder zu einer Kultureinrichtung in ihrem Umfeld. Auf Wunsch informieren wir fördernde Vereinsmitglieder auch u.a. über das Mentorenprogramm und Wiki Loves Monuments, wenn sie sich als Autoren bzw. Fotografen engagieren möchten. Die Idee zur Aktion entstand auf dem GLAM-Treffen in Kaufbeuren. Vorgestellt und diskutiert wurde die Aktion dann auf dem zweiten GLAM-Treffen in Hannover. Vorbild für den Flyer war nach Rücksprache mit den Aktiven im GLAM-Bereich ein Infoblatt zu Wikimedia-Projekten des Children’s Museum of Indianapolis. Wir werden im kommenden Quartal die Auswertung präsentieren.

  • D)Zusammenarbeit mit dem ZDF

Zur Bundestagswahl am 22. September ging mit dem Wahlkampf auch der ZDFcheck zu Ende. Von Mai bis September wurden 25 Politiker-Aussagen im ZDFcheck auf ihren Wahrheitsgehalt geprüft. Durchschnittlich gingen zu jedem Check 20 Beiträge aus der Netz-Community ein. Eine Evaluation der Zusammenarbeit wird im vierten Quartal vorgelegt. Erste Zwischenergebnisse sind auf der Projektseite nachzulesen. Im August fand für 15 Redakteure aus dem ZDF Hauptstadtstudio ein Vortrag mit angehängtem Workshop als Einführung in die Nutzung von Wikipedia als Recherche-Tool und zum Hochladen von Inhalten in Wikimedia Commons statt.


Fortschritt

Die Tätigkeiten in diesem Quartal verfolgten nur mittelbar das Ziel, neue Partnerschaften zu stiften. Es ging im dritten Quartal stärker um die Bereitung des Umfeldes für mögliche Partnerschaften.


Erkenntnisse für die Zukunft

  • A) Das Echo auf die Umfrage zur Zukunft der Wikipedia hätte auf der Wikimania selbst noch stärker kommuniziert werden müssen.
  • B) Um die Erkenntnisse des Treffens noch in die offizielle Jahresplanung mit einbringen zu können, musste ein Termin in der Sommerpause gewählt werden. Mehr Zeit zur breiteren Diskussion wäre wünschenswert gewesen.
  • C) & D) Die Outputs dieser Aktivitäten sind noch in der Auswertungsphase und werden im 4. Quartal bekannt gegeben.


Zusätzliche Informationen

Link zu Wikimania & GLAM

Link zum WikiProjekt Umgang mit bezahltem Schreiben

GLAM Treffen Hannover Jahresplanung

ZDF Check

Durch den VideoTrailer zu Wikidata trifft Archäologie konnten die Zugriffszahlen auf die Dokumentation des Symposiums erhöht werden.

Sonderprojekte

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Wikidata

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Das Wikidata-Team hat in diesem Quartal Wikivoyage und Wikimedia Commons als erste Schwesterprojekte in Wikidata integriert. Sowohl Commons als auch Wikivoyage beziehen ihre Interwikilinks jetzt von Wikidata. Wiktionary hat zusätzlich bereits Zugriff auf die in Wikidata gespeicherten Daten wie Flughafencodes oder Ländervorwahlen. Außerdem wurde eine Analyse aller Vorschläge für die Wiktionary-Integration veröffentlicht.

Das Suchranking wurde erheblich verbessert und ein neuer vielgefragter Datentyp (URL) freigegeben. Damit können jetzt zum Beispiel Aussagen mit einem Link zu ihrer Quelle belegt werden. Zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit wurde die Paper-Cuts-Kampagne gestartet, bei der Nutzer kleine Verbesserungen mit großer Wirkung vorschlagen können. Dies wurde ausgiebig genutzt und zeigt erste Erfolge (siehe Link). Zuletzt wurde noch der Preis an Wikimedia/Wikidata gestiftet.


Zusätzliche Information

Link zu Wikidata-Blogberichten

RENDER

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Im dritten Quartal lag der Schwerpunkt unserer Arbeiten im RENDER-Projekt in der Evaluation der Unterstützungswerkzeuge - dem Artikelmonitor und dem Artikellistengenerator. Neben diesen Daten werten wir außerdem die Anfragen an die Tools aus, um Aussagen über die Nutzung und Zufriedenheit der Tester treffen zu können. Die Ergebnisse und Erkenntnisse dokumentierten wir in zwei umfassenden RENDER-Abschlussberichten.

Während der WikiSym 2013 präsentierten wir das Papier “Involve the users to increase their acceptance - An experience report” und sprachen mit den Anwesenden über unsere Erfahrungen im Umgang mit der Wikipedia-Community während des RENDER-Projekts und stellten außerdem unsere Lessons learned vor.

Zusätzliche Informationen

Link zur Projektseite in der deutschen WP

Links zu den aktuellen Abschlussberichten (D5.1.3 und D5.1.4)

Link zu WikiSym-Papier

Finanzen

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Einnahmen

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Provide exchange rate used: 1,3$ = 1 EUR


Einnahmenquelle Währung Erwartet Q1 Q2 Q3 Q4 Gesamtsumme Erwartet US Gesamtsumme US Erklärungen für Planabweichungen
Transfers von der Wikimedia Fördergesellschaft (direkte Spenden an WMDE) EUR 1.522.222 1.417.975 0 104.247 1.522.222 1.978.888,60 1.978.888,60 (Vorher budgetiert: 1.640.000) Nur eine geringfügige Veränderung.
Mittel von FDC EUR 1.376.923 1.376.923 0 0 1.376.923 1.790.000 1.790.000 (Vorher budgetiert mit: 1.400.000 €) Nicht alle Mittel wurden 2012/2103 vom FDC bewilligt.
Corporate Social Responsibility EUR 0 0 0 0 0 0 0 (Vorher budgetiert mit: 75.000 €) Versuche, in diesem Bereich Einnahmen zu generieren, sind nicht erfolgreich gewesen. Wir werden in Zukunft diesen Weg auch nicht weiter verfolgen, sondern uns vermehrt auf Stiftungen und Drittmittel konzentrieren.
Lizenzeinnahmen EUR 15.703,71 0 11.145,84 4.557,87 15.703,71 20.414,82 20.414,82 (Vorher budgetiert mit: 25.000 €) Die vorherige Lizenzvereinbarung ist abgelaufen. Wir erwarten keine weiteren Einnahmen in diesem Bereich.
Mitgliederbeiträge EUR 309.134 5.105 276.018,75 28.011,25 309.135 401.875,50 401.875,50 (Vorher budgetiert mit: 150.000 €) Die Mitgliedanzahl hat sich besser entwickelt als erwartet. In Q4 erheben wir keine weiteren Gebühren.
Zinsen EUR 25.400 12,77(WMDE)
12.147,24(WMFG)
271,05(WMDE)
5065,68(WMFG)
78,97(WMDE)
3.821,82(WMFG)
362,79(WMDE)
21.034,74(WMFG)
33.020 471,62(WMDE)
27.345,16(WMFG)
(Vorher budgetiert mit: 5.000 €) Unsere Erwartungen waren sehr zurückhaltend. Die Zinsen entwickelten sich besser als erwartet.
Drittmittel EUR 161.000 0 0 161.000 161.000 209.300 209.300 (Vorher budgetiert mit: 200.000 €) Die Unterstützung von Yandex (150.000 Euro) für Wikidata wurde in Q3 an den Verein übertragen. Hinzu kamen noch kleine Zuschüsse für die OER- Konferenz.
Wikidata EUR 38.216 38.216 0 0 38.216 49.680,8 49.680,8 (Vorher budgetiert mit: 0 €) Außer die restlichen Spenden des Allen Institute, welche bereits in Q1 übertragen wurden, und der Unterstützung durch Yandex, erwarten wir keine Spenden mehr für Wikidata.
Haus des Freien Wissens EUR 0 0 0 0 0 0 0 (Vorher budgetiert mit: 600.000€) Wir erwarten in diesem Bereich keine Mittelakquise in 2013. Das Konzept wurde aufgegeben.
EU-Mittel TAO EUR 28.019,07 0 0 28.019,07 28.019,07 36.424,79 36.424,79 (Vorher budgetiert mit: 200.000 €) Steigende Einnahmen in diesem Bereich beruhen auf restlichen EU-Spenden aus 2012, die auf 2013 übertragen wurden.
EU-Mittel für RENDER EUR 26.374,80 0 0 26.374,80 26.374,80 34.287,24 34.287,24 (Vorher budgetiert mit: 75.000 €) Wir erwarten keine Spenden in 2013, da sie auf Q1 2014 übertragen werden.
Zuschüsse Toolserver EUR 10.000 10.000 0 0 10.000 13.000 13.000 (Vorher budgetiert mit: 35.000 €) Aufgrund der geplanten Migration zu WMF Labs haben wir nicht versucht, weitere Spenden zu gewinnen.
Sonstiges EUR 11.025 2.999 802,25 3.224,28 7025,53 14.332,5 9.133,18 (Vorher budgetiert mit: 0 €) Zusätzliche Einnahmen z.B. aus Wikipedian-in-Residence-Verträgen, Versicherungserstattungen und andere.

Ausgaben

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Ausgabe Währung Budgetiert Q1 Q2 Q3 Q4 Gesamtsumme Budgetiert US Gesamtsumme US Prozentsatz Ausgegeben Erklärungen für Planabweichungen
Administration Euro 427.444,17 93.776,93 120.491,55 93.175,69 307.444,17 555.677,42 399.677,42 71,93% (Vorher budgetiert mit: 395.000 €) Die Kosten sind etwas höher als erwartet, da Kosten für die Wirtschaftsprüfung des Jahressbschlusses für das Jahr 2011 nachträglich entstanden sind. (Die Prüfung fand rückwirkend in 2013 statt).
Neue Rolle des Vereins Euro 7213,8 0 3.538,52 1.275,28 4.813,8 9.377,94 6.257,94 66,73% (Vorher budgetiert mit: 15.000 €) Wir erwarten geringere Ausgaben als geplant. (Unser Ansatz, das veränderte Rollenverständnis einfach umzusetzen, wurde in der Community zu verschiedenen Anlässen umfänglich diskutiert. Das war sehr lehrreich, wenn auch ungeplant, und wir haben den Vorgang als Learning-by-doing erlebt).
Verbesserte Motivation in Communitys Euro 0 0 0 0 0 0 0 - (Vorher budgetiert mit: 80.000€) Das Projekt wurde gestoppt und wird 2013 nicht weiterverfolgt (Ein Freiwilliger startete eine Initiative mit dem selben Ziel) (“Non-administrative conflict solution”). Um keine parallel laufende, konkurrierende Initiative zu starten, haben wir das Projekt gestoppt.
Verbesserte Unterstützung der Communitys Euro 387.170,99 67.883,74 42.480,63 64.807,62 175.171,99 503.322,28 227.723,58 45,24% (Vorher budgetiert mit : 515.000 €) Der größte nicht verwendete Posten (250.000) ist das Community Projekt Budget (CPB). Die Mitgliederversammlung des Vereins entschied im zweiten Quartal die Umstrukturierung des Projektes, was bedeutet, dass die weiterführende Entwicklung des CPB und ähnliche Ausgaben noch offen sind und die Mittel 2013 nicht ausgegeben werden.

Betreffend der erwarteten Ausgaben in Q4: Wir erwarten relativ hohe Kosten für das größte deutschsprachige Community-Event (WikiCon).

Hilfsangebote für neue Aktive Euro 10.305,04 0 0 305,04 305,04 13.396,55 396,55 2,96% (Vorher budgetiert mit: 100.000€) Die größten Ausgaben für die Tea-House-Initiative werden in Q4 entstehen. Das Budget wurde angepasst, da neben den Ausgaben für Tea House keine weiteren Ausgaben mehr für 2013 erwartet werden.
Leserinteressen beachten Euro 0 0 0 0 0 0 0 - (Vorher budgetiert mit: 70.000€) Durch das Artikel-Feedback-Tool (das aufgrund einer Community-Entscheidung nicht eingeführt wird) wurden nur personelle Kosten in diesem Bereich mit einbezogen. Da keine anderen Aktivitäten für 2013 vorgesehen sind, wurde das Buget angepasst.
Diversitätskonzept Euro 57.535 10.140,30 2.262,71 9.761,88 22.164,89 74.796 28.814,35 38,52% (Vorher budgetiert mit: 60.000 €) Hier war keine größere Anpassung nötig. Wie geplant werden die größten Ausgaben in Q4 mit der Diversity-Konferenz anfallen.
Angebote zu Mitmachen Euro 89.381,66 16.176,89 9.781,14 25.057,63 51.015,66 116.196 66.320,35 57,08% (Vorher budgetiert mit: 112.000 €) Eine kleine Anpassung wurde gemacht, um den verspäteten Beginn der Materialentwicklung widerzuspiegeln.
OER-Akteure vernetzen Euro 65.148 802,78 5.703,28 34.876,02 41.382,08 84.692,5 53.796,70 63,52% (Vorher budgetiert mit: 68.000 €) Minimale Anpassung. Projekte und Ausgaben laufen nach Plan.
Staatliche Werke befreien Euro 30.409 827,28 3.940,30 11.641,89 16.409,47 39.532 21.332,31 53,96% (Vorher budgetiert mit: 80.000 €) Noch übriggebliebene Kosten von Sachverständigen fallen in Q4 an. Generell erwarten wir weniger Ausgaben als geplant. Aus dem Grund haben wir das Budget angepasst.
Interessen auf EU-Ebene vertreten Euro 19.402,63 1.819,19 6.491,03 7.092,41 15.402,63 25.223,41 20.023,41 79,38% (Vorher budgetiert mit: 60.000 €) Weitere Ausgaben in Q4 fallen für den Freelancer in Brüssel an, einer Rechtsberatung zur Panoramafreiheit und organisationelle Kosten. Im Ganzen erwarten wir jedoch geringere Ausgaben als geplant, deshalb wurde das Budget angepasst.
Kooperationen fortsetzen und neue suchen Euro 62.986,63 11.070,29 12.638,04 10.778,30 34.486,63 81.882,61 44.832,61 54,75% (Vorher budgetiert mit: 90.000 €) Organisationelle Ausgaben (bspw. Konferenz "Zugang gestalten", GLAM on tour in Görlitz) kommen in Q4 hinzu; Auslagen sind im Wesentlichen wie geplant. Wir haben jedoch einige realistische Anpassungen vorgenommen.
Wikidata Euro 80.179,47 11.581,28 25.892 3.956,19 41.429,17 104.233,31 53.858,31 51,67% (Vorher budgetiert mit: 80.000€) Kleine Abweichung.
RENDER Euro 22.480,55 3.670,45 4.026,54 4.783,53 12.480,55 29.224,71 16.224,71 55,52% (Vorher budgetiert mit: 30.000€) Wir hatten die Reisekosten etwas höher veranschlagt als letztlich waren, daher die Anpassung.
Öffentlichkeitsarbeit Euro 109.389,09 5.375,33 25.028,43 18.985,33 49.389,09 142.205,81 64.205,81 45,15% (Vorher budgetiert mit: 180.000 €) Über das Jahr stand die Stabsstelle Kommunikation vor einigen organisationellen und strukturellen Herausforderungen, infolgedessen einige Positionen nicht besetzt wurden.

Für viele geplante zentrale Ausgaben sind externe Freelancer für die Bereiche verspätet beauftragt worden (Webdesign und Grafik).

Fundraising Euro 40.690,05 (WMDE)
146.663,26 (WMFG)
2.835,83 (WMDE)
26.016,89 (WMFG)
17.064,03 (WMDE)
88.415,28 (WMFG)
5.790,19 (WMDE)
30.268,57 (WMFG)
25.690,05 (WMDE)
146.663,26 (WMFG)
52.897,06 (WMDE)
190.662,23 (WMFG)
33.397,06 (WMDE)
190.662,23 (WMFG)
63,14% (WMDE)
100% (WMFG)
(Vorher budgetiert mit: WMDE: 90.000 €, WMFG: 140.000 €) Die Kosten für WMDE waren geringer als erwartet, während die Kosten für die WMFG ein kleines bisschen höher waren. Neben den üblichen werden keine weiteren Kosten für Q4 erwartet.

Zu beachten: Aufgrund der Tatsache, dass WMDE von der Arbeit des Bereichs Fundraising auch dierekt profitiert (Mitgliedermanagement, direkte Spenden für WMDE etc.) trägt WMDE in Q4 die personellen und sachlichen Kosten von WMFG. Folglich wird WMFG keine Kosten in Q4 haben als jene, weil sie bei WMDE einbezogen werden.

Internationales Euro 89.534,41 2.530,15 44.248,66 22.755,60 69.534,41 116.394,73 90.394,73 77,66% (Vorher budgetiert mit: 275.000 €) Die Kosten sind bisher höher als geplant, da wir mit dem Chapters Dialogue begonnen haben (war vorher nicht geplant). Auf der anderen Seite sind die Kosten für die WCA nicht angefallen (ausgenommen die Kosten für den deutschen Vertreter). All dies spiegelt sich in der Budgetanpassung wieder.
Evaluation Euro 37.426,03 288,34 4.734,44 2.403,25 7.426,03 48.653,83 9.653,83 19,84% (Vorher budgetiert mit: 75.000 €) Fehlende Positionen wurden verspätet besetzt. Das Budget wurde angepasst, da die Arbeit der Stabsstelle Evaluation hauptsächlich konzeptionell war, ohne Softwareanwendungen.
Monitoring & Controlling Euro 0 0 0 0 0 0 0 - (Zuvor budgetiert mit: 15.000) Nachdem Anfang des Jahres bei dieser Position Kosten anfielen, die für den Aufbau des Controllings eingesetzt wurden, haben wir zu Beginn des 2. Quartals entschieden, die Idee der Stabsstelle nicht weiter zu verfolgen. Statt dessen haben wir nun eine externe Wirtschaftprüfung, zweimal im Jahr eine Kassenprüfung, sowie ab 2014 einen Mitarbeiter, der ausschließlich für das Controlling zur Verfügung stehen wird.
Eventmanagement Euro 28.074,27 0 1.616,92 1.457,35 3.074,27 36.496,55 3.996,55 10,95% (Zuvor budgetiert mit: 30.000 €) In Q4 erwarten wir Kosten für den Aufbau von Community- und Eventflächen im neuen Büro. (Details untenstehend)
Haus des Freien Wissens Euro 177.914,84 512 1.047,13 1.355,68 2.914,84 231.289,29 3.789,29 1,64% (Zuvor budgetiert mit: 550.000 €) Das geplante Konzept des Haus des Freien Wissens wird nicht umgesetzt. Jedoch werden wir ins neue Büro (langfristig geplant und verknüpft mit einem Community- und Eventbereich) ziehen und einige Investitionen werden gebraucht, was zu Budgetanpassungen führt.
Präsidium Euro 95.680 17.189,68 25.396,81 19.800,71 62.387,20 124.384,26 81.103,36 65,20% (Zuvor budgetiert mit: 90.000 €) Alle Kosten werden etwas höher als erwartet sein, aufgrund höherer Wikimania-Kosten und Beratungs- und Moderationsgebühren für den Strategie-Prozess. Zusätzlich sind die Kosten für die Präsidiumsassistenz ein Teil der Personalkosten.
Personalkosten Euro 2.133.915 (WMDE)
101.697,96 (WMFG)
520.416,86(WMDE)
34.911,39(WMFG)
485.489,09(WMDE)
33.397,10(WMFG)
551.714,86 (WMDE)
33.389,47(WMFG
1.557.620,81(WMDE)
101.697,96(WMFG)
2.774.090,55 (WMDE)
132.207,34 (WMFG)
2.024.907,05(WMDE)
132.207,34 (WMFG)
72,99% (WMDE)
100%(WMFG)
(Zuvor budgetiert mit: WMDE: 2.600.000 €, WMFG: 140.000 €) Ausgaben sind geringer als erwartet, da es problematisch war, geplante Positionen über das Jahr zu besetzen (daher die Budgetanpassung).

Zu beachten: Aufgrund der Tatsache, dass WMDE von der Arbeit des Bereichs Fundraising auch dierekt profitiert (Mitgliedermanagement, direkte Spenden für WMDE etc.) trägt WMDE in Q4 die personellen und sachlichen Kosten von WMFG. Folglich wird WMFG keine Kosten in Q4 haben als jene, weil sie bei WMDE einbezogen werden.



Kommentar

Wir haben die Budgetzahlen an unsere derzeitigen Erwartungen angepasst. Diese Zahlen müssen noch offiziell vom Präsidium genehmigt werden. Wir haben Budgetanpassungen in der jeweils letzten Spalte erläutert.

Die Angaben für Q2 sind jetzt vollständig. Ab dem Q2 Bericht haben wir folgende Prozedur angewendet: Wir berichten über die Zahlen, die zur Zeit der Berichterstellung in der Buchhaltung für das jeweilige Quartal vorhanden sind, und korrigieren die Angaben dann rückwirkend beim nächsten Quartalbericht, falls es Abweichungen wegen der nachrückenden Buchhaltung geben soll. Wir betonen aber, dass wir hier keine große Abweichungen erwarten, da es sich nur um einen ca. 2-wöchigen Buchungsraum handelt, der nachgetragen werden muss, sowie eventuelle spät eingereichte Rechnungen.

Über diesen Bericht

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Das vorliegende Dokument wird inhaltlich von den Leitern der Bereiche Team Communitys, Bildung und Wissen und Politik und Gesellschaft verantwortet. Mit diesem Bericht wurden zum ersten Mal, klare langfristige Verantwortlichkeiten für Reportingprozesse in den Bereichen festgelegt. Aus Zeitgründen sind in diesem Quartal allerdings die geplante vorbereitende Kick-Off-Veranstaltung sowie eine eigentlich neu eingeführte bereichsübergreifende Redaktionsrunde weggefallen. Im Folgenden wird der Prozess dargestellt, anhand dessen das vorliegende Dokument entstanden ist: Um den inhaltlichen Teil dieses Dokuments zu erstellen, wurde ein Formular an alle Bereichsleiter von Wikimedia Deutschland versendet. Innerhalb von 13 Arbeitstagen mussten von den Bereichen Politik und Gesellschaft, Bildung und Wissen sowie Team Communitys alle notwendigen Angaben gemacht werden. Die Formulare enthielten die Fragen aus dem FDC-Progress-Report in deutscher Übersetzung. Ergänzend wurden von den betreffenden Projektleitern Angaben zu den Sonderprojekten Wikidata und RENDER bereitgestellt. Während der Bearbeitung wurde von den Stabsstellen Evaluation, Kommunikation und Internationales Feedback gegeben. Alle Formulare wurden formal auf Vollständigkeit geprüft und sprachlich geringfügig überarbeitet. Antwortanteile, die sich nicht auf die eigentliche Frage bezogen, wurden dabei gestrichen oder verschoben. Abschließend wurde der Entstehungsprozess des Dokuments dokumentiert und das fertige Dokument vom Vorstand zur Übersetzung freigegeben.

Siehe auch

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