WissensWert/74 - iRed Network

74 - iRed Network

Zur Idee

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Kurzbeschreibung deiner Idee und deren Beitrag zur Förderung Freien Wissens

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iReD steht für "intern. Ressource Development", das "intern." sowohl für "internal" als auch für "international".

Die Idee des Netzwerks ist die Folgende: Materielle Güter müssen unter den Menschen aufgeteilt werden. Bei Ressourcenknappheit erwachsen hieraus Konflikte. Wissen und Ideen hingegen sind multiplizierbar. Wer sein Wissen mitteilt, teilt es nicht, sondern verdoppelt oder vervielfacht es!

Wir möchten Menschen zusammenbringen, die allesamt über ein jeweiliges Expertenwissen aus ihrem speziellen beruflichen oder privaten Kontext verfügen. Jedes Mitglied verpflichtet sich, die eigenen Kompetenzen und Wissensressourcen frei zur Verfügung zu stellen, und erhält im Gegenzug kostenloses Fachwissen aus erster Hand.

Konkret ist die Idee (die wir in einem kleinen Kreis auch bereits mehrfach erfolgreich erprobt haben), dass sich die Mitglieder - je nach Interesse am Thema und zeitlicher Verfügbarkeit - an einem regelmäßigen Abend (bspw. alle 8 Wochen sonntags) treffen und jeweils eine Person eines ihrer Themen vorbereitet hat. Diese Person präsentiert die Inhalte mündlich, medial unterstützt und in Form schriftlichen Materials. Anschließend werden Fragen der Zuhörer besprochen, Diskussionsrunden angeschlossen, Inhalte präzisiert oder ergänzt etc. pp.

Welches Ziel soll mit deiner Idee erreicht werden?

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a) Unsere Netzwerkidee stellt den Versuch dar, dem wirtschaftlichen Konkurrenzdenken entgegenzuwirken. Anstatt exorbitant hohe Summen für zertifizierte Fortbildungen auszugeben, um den eigenen Lebenslauf noch weiter zu individualisieren und in unserer Leistungsgesellschaft existenzberechtigt zu sein, fördern wir einen frei zugänglichen Wissensaustausch um der persönlichen Wissenserweiterung willen.
b) Kooperatives (und nicht: kompetitives) Zusammenarbeiten steht im Vordergrund. Dies gelingt in den meisten Fällen nicht über rein virtuelle Netzwerke, sondern über den persönlichen Kontakt der Mitglieder untereinander.
c) Es soll die Haltung gestärkt werden, dass ein freigiebiges Teilen vorhandener Ressourcen für alle Beteiligten eine win-win-Situation bedeutet.

Wie lässt sich messen, ob dieses Ziel erreicht wird?

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Je größer die Mitgliederzahl im Netzwerk, je häufiger sich bestimmte Personenkreise (regional oder auch themenbezogen) zwecks Austauschs treffen, je größer das Einzugsgebiet des Netzwerks, je vielfältiger die vorhandenen Themengebiete und je umfangreicher die Begleitmaterialien, desto näher kommen wir unserem Ziel.

Was ist die Zielgruppe deiner Idee?

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Potenziell jede/r Interessent/in - unabhängig von Alter, Beruf, Bildungsgrad etc.
Erreichen werden wir in der Startphase vermutlich am ehesten Menschen mit einem akademischen Hintergrund, da sie - ausbildungsbedingt - oftmals eine andere Perspektive auf Bildung haben und sich besonders für ein solches Netzwerk interessieren dürften.

Wie erreichst du diese Zielgruppe?

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Zunächst und insbesondere über persönliche Kontakte. Je mehr Mitglieder sich am iReD Network beteiligen, desto leichter gelingt eine Verbreitung unserer Idee.
Die Mitglieder selbst haben die Möglichkeit, sich über ein eigenes Social Network auszutauschen und über individuelle Profilseiten kennenzulernen. Hieraus können Kontakte, Regionalgruppen, Themengruppen etc. erwachsen.

Mittelfristig soll die Idee auch über Wege der Öffentlichkeitsarbeit verbreitet werden.

Beschreibe, welche Tools, Technologien oder Hilfsmittel du für die Umsetzung benötigst

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Damit das Projekt eine gewisse Seriösität erhält, die die Mitglieder in die Verantwortung zieht, sich auch tatsächlich regelmäßig zu treffen und auszutauschen, und damit eine Verbindlichkeit entsteht, dass jedes Mitglied auch selbst sein Fachwissen zur Verfügung stellt, benötigen wir einen professionellen Internetauftritt und die Möglichkeit, ein ebenso professionelles Social Network einzurichten. (Hierbei präferieren wir derzeit eine Open Source-Lösung [etwa das Tool ELGG], da sie mit unserer nicht-kommerziellen Idee am besten in Einklang stünde.)

Für einen ebenfalls professionellen Rahmen für die Austausch-Abende benötigen wir außerdem kostenfreie Seminarräume oder eine Finanzierungsmöglichkeit zur Anmietung solcher Räumlichkeiten.

Moderationsmaterialien, Beamer und Ähnliches müssen angeschafft und den jeweiligen Referenten bereitgestellt werden. Kopierkosten für Handouts/Materialien müssen getragen werden. Visitenkarten und Flyer gehören ebenso dazu, um den Bekanntheitsgrad zu erhöhen und hierdurch das Netzwerk für möglichst viele Interessent/inn/en zu öffnen.

Wir würden gerne davon absehen, für all diese Posten von den Mitgliedern einen Kostenbeitrag einzufordern, da dies für viele eine zusätzliche Hemmschwelle darstellen könnte.
Wenn diese "Fortbildungsmöglichkeit" hingegen tatsächlich und zu hundert Prozent kostenfrei ist (von der An- und Abreise einmal abgesehen), dürften wir mit unseren Angeboten mehr Menschen erreichen.

Wird deine Idee weiterleben, nachdem die Förderphase beendet ist? Wie nachhaltig ist dein Projekt?

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Die Idee ist langfristig angelegt. Ohne eine Förderung müssten neue Wege erschlossen werden, das Netzwerk kostenfrei zu halten. Sobald wir allerdings über einen gewissen Mitgliederkreis verfügen, gelänge es sicherlich auch, über andere Wege die notwendigen Ressourcen zu erschließen (etwa: freie Webspace-Nutzung über ein Mitglied, das über ausreichend Webspace verfügt; kostenlose IT-Pflege und Website-Administration durch ein anderes Mitglied; kostenlose Anmietung von Räumlichkeiten, kostenlose Kopiermöglichkeit usf. durch weitere Mitglieder, die über berufsbedingt Räume oder Kopiergeräte verfügen...)

Lässt sich deine Idee auch von anderen Zielgruppen, Orten, Projekten nutzen? Wenn ja, wie und von wem?

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Prinzipiell können/sollten regionale iReD-Gruppen entstehen, um einen regelmäßigen Austausch zu ermöglichen und räumliche Distanzen gering zu halten.
Es geht um die Idee der freien Wissensmultiplikation, demnach teilen wir unsere Idee gerne mit anderen Interessenten und wünschen uns auch die Gründung regionaler Gruppen im Ausland, um eine internationale Vernetzung und interkulturellen Perspektivaustausch zu fördern.

Zur Person

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Name

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Dennis Sawatzki

Website des Einreichers oder Projektes

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http://ired-network.com

Profil des Einreichers

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Kurzprofil: Ich bin selbstständiger Trainer, Coach und Berater für den
Bildungssektor. Hauptsächlich arbeite ich derzeit als freier Dozent und
Lehrbeauftragter für verschiedene Universitäten und Hochschulen in NRW,
Niedersachsen und Hessen (Bochum, Dortmund, Wuppertal, Osnabrück,
Frankfurt) sowie als Referent im Rahmen von Lehrerfortbildungen an
sämtlichen Schulformen. Themen sind u. a. Rhetorik, Didaktik,
Philosophie und Linguistik. Darüber hinaus befasse mich im Rahmen einer
freien Promotion mit einer Fundierungstheorie einer neuen, zeitgemäßen
Ethik, welche das Faktum der wirtschaftlichen Globalisierung anerkennt
und eine soziale Globalisierung einfordert.