DE policy/Stellungnahmen
Hier listen wir die über die Zeit durch den Verein Wikimedia Deutschland abgegebenen Stellungnahmen und ähnlichen Verlautbarungen auf. Die Neuesten finden sich jeweils oben in der Liste, dann chronologisch absteigend.
Neueste Stellungnahme
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Ältere Stellungnahmen
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Dezember 2017: Antwort des Vereins Wikimedia Deutschland auf die Öffentliche Konsultation zu Europeana, der digitalen EU-Plattform für das Kulturerbe.
The most important issues to be addressed by Europeana: No copyright for public domain originals, Freedom of Panorama, easier process to access orphan works for reuse, all content financed by public money should be open data, further standardization of meta data beyond sectors and borders, possibility to choose open license for contemporaneous content producers for each of their work, no exclusive representation through collecting societies
Juli 2017: Position des Vereins Wikimedia Deutschland zur Stärkung des digitalen Ehrenamts.
Es ist an der Zeit, dass nun auch in Politik und Gesellschaft ein Bewusstsein für die große Bedeutung des digitalen Engagements geschaffen wird und Engagierte in diesem Bereich in ihrem Beitrag angemessen gewürdigt und unterstützt werden. Wikimedia Deutschland hat daher in Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen der Wikimedia-Projekte fünf Forderungen für die Stärkung des digitalen Engagements in Deutschland erarbeitet.
10. Juli 2017: Antwort des Vereins Wikimedia Deutschland auf die Konsultation der Rundfunkkommission zur Reform des Telemedienauftrags.
Der öffentlich rechtliche Telemedienauftrag soll auf Antrag der Länder zeitgemäß weiterentwickelt werden. Diesen Ansatz begrüßt der Wikimedia e. V. ausdrücklich. Insbesondere die Entschärfung des Sendebezugs sowie der Depublikationspflicht ist ein bedeutender Schritt in die richtige Richtung. Trotz dessen bleibt unklar, warum einige Enschränkungen bei der Nachnutzbarkeit öffentlich rechtlicher Inhalte erhalten bleiben sollen.
23. Februar 2017: Antwort des Vereins Wikimedia Deutschland auf die Konsultation des Bundesjustizministeriums zum dortigen Referentenentwurf eines Gesetzes zur Angleichung des Urheberrechts an die aktuellen Erfordernisse der Wissensgesellschaft (UrhWissG)
Wikimedia Deutschland begrüßt den Entwurf grundsätzlich, insbesondere sind die Vorschläge zur Bereinigung und Ausweitung der Bildungsschranken positiv hervorzuheben, wie auch die Klarstellung, dass Lichtbilder zitierter Werke mit vom Zitatrecht erfasst sind. Leider werden zu viele verschiedene Stufen eingeführt, wieviel von einem fremden Werk jeweils genutzt werden darf. Auch ist der Vorschlag zur Erlaubnis von Text and Data Mining (TDM) nur teils gelungen. Wenn – wie der Entwurf es vorsieht – einzig zu nicht-kommerziellen und institutionellen Forschungszwecken erlaubnisfrei Mining betrieben werden darf, werden alle sonstigen Anwendungsgebiete für TDM ungerechtfertigt stark ausgebremst, nicht zuletzt auch alle Freiwilligenprojekte in diesem Bereich und alle Citizen Scientists.
31. Januar 2017: Stellungnahme zur KMK-Strategie "Bildung in einer digitalen Welt" im Rahmen unserer Beteiligung am Bündnis Freie Bildung
Vieles in dem gut 50 Seiten langen Papier kann positiv für die OER-Bewegung bewertet werden. So unterstreichen z. B. Aussagen, dass Lehrende in der Lage sein sollen, sowohl aus proprietären Angeboten als auch aus freien Bildungsmaterialien auszuwählen, die Anerkennung von OER. Auch das eigene Kapitel zu OER im Bereich Hochschule ist zu begrüßen, wenngleich der dort verwendete Hinweis auf „Rechtsunsicherheit“ missverständlich verwendet wird und wohl eher „Unsicherheit im Umgang mit Nutzungsrechten“ meint.
Aber auch da, wo der Begriff OER nicht explizit fällt, scheinen die Autorinnen und Autoren an freie Bildungsmaterialien gedacht zu haben. So wird z. B. zu den zentralen „Kompetenzen in der digitalen Welt“ die „selbstbestimmte Teilhabe an der digitalen Gesellschaft“ [S. 15] gezählt. Als wichtige Kompetenzen für individuelles und selbstgesteuertes Lernen werden benannt: „teilen“, „zusammenarbeiten“, „an der Gesellschaft aktiv teilhaben“, „entwickeln und produzieren“ (inkl. veröffentlichen und teilen) – das alles lässt sich mit OER, freien Lizenzen, offenen Daten, kollaborativen Arbeitsweisen etc. deutlich nachhaltiger realisieren.
28. Oktober 2016: Antwort des Vereins Wikimedia Deutschland auf die Konsultation des Bundesjustizministeriums zu den brüsseler Vorschlägen einer EU-Urheberrechtsreform vom Oktober 2016
Die von der Europäischen Kommission vorgeschlagene EU Urheberrechtsreform tut wenig, um echte Lösungen zu ermöglichen und neue Horizonte auch in Europa aufzuschließen. Im Gegenteil: So wie der Text jetzt steht, könnte sich die Reform sogar nachteilig auf Freies Wissen und allgemein auf Projekte auswirken, die von Ehrenamtlichen betrieben werden. Nicht nur werden verpflichtende Upload-Filter für alle Plattformen vorgeschlagen und könnten durch ein neues Leistungsschutzrecht für Presseverleger Hyperlinks lizenzpflichtig werden. Die Reform unterlässt auch die längst überfällige Vereinheitlichung der Regeln zur sogenannten "Panoramafreiheit" in Europa. Wir glauben deswegen, dass es diverse Stellen gibt, an denen die Qualität und Effektivität dieser Reform deutlich verbessern werden sollte.