Wikimedia Deutschland/Plan 2021/Was wir machen

Strategien Ziele & Erfolgskriterien Was wir machen Wirtschaftsplan 2021 Halbjahresbericht 2021 Finanzbericht 2021

Hier stellen wir unsere operative Arbeit in mehr Details vor. Dadurch soll die operative Arbeit des Vereins transparenter und greifbarer gemacht werden.

Freiwillige

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Im Sinne der internationalen Wikimedia-Ausrichtung reden wir bei Freiwilligen sowohl von Menschen, die noch keinen Zugang zu Wikipedia und Co. gefunden haben, als auch von jenen in bestehenden Communitys. Ohne ihre Arbeit gäbe es diese Projekte nicht. Allein im deutschsprachigen Raum verbessern einige Tausend Freiwillige regelmäßig etwas in Wikipedia. Viele dagegen können sich nicht vorstellen, dass auch nach 20 Jahren keine zentrale Redaktion existiert, alles von allen verändert werden kann – und die Wikipedia heute dennoch eine der wichtigsten und vertrauenswürdigsten Informationsquellen im Internet ist. Gerade der Anfang ist schwer für viele Neugierige: Wo gibt es etwas zu verbessern? Darf ich das? Wie geht das? Wir bieten gemeinsam mit den Ehrenamtlichen Hilfe für den Einstieg an und laden Menschen zum Mitmachen ein, wo wir sie am besten erreichen: in sozialen Netzwerken, per E-Mailings oder Banner in Wikipedia. Trotzdem beginnt die Herausforderung für viele Menschen danach: Ein Account ist schnell angelegt, aber bei all den Möglichkeiten, Regeln und Gepflogenheit fällt vielen Neuen die Orientierung schwer. Hier bieten wir Hilfsmittel an, Tutorials, Betreuung – in Zusammenarbeit mit vielen Ehrenamtlichen. Wir nennen das Onboarding.

Das Engagement in Wikipedia & Co. besteht nicht nur im Schreiben von Lexikonartikeln. Die Ehrenamtlichen planen gemeinsame Projekte, rufen Wettbewerbe ins Leben oder erklären öffentlichen Einrichtungen, wie sie Wissen frei nutzbar machen können. Dabei unterstützen wir mit unseren Förderprogrammen  und indem wir zusammen Kooperationen mit Museen und Archiven entwickeln. Zusätzlich arbeiten wir partnerschaftlich vor Ort in 6 deutschen Städten zusammen oder bei Großveranstaltungen wie der WikiCon.

Ob on- oder offline: Alle sollen mitmachen können. Gemeinsam arbeiten wir daran, dass sich in den Projekten und auf Veranstaltungen alle willkommen und sicher fühlen. Bisher unterrepräsentierte Gruppen machen wir gezielt auf Fördermöglichkeiten aufmerksam.

Zusammenarbeit mit der Community

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Förderung

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Ohne die Arbeit der Ehrenamtlichen in Wikipedia & Co. gäbe es diese Projekte nicht. Sie erstellen und pflegen nicht nur Einträge, sondern suchen neue Quellen, planen gemeinsame Projekte zum Erstellen und Verbreiten freier Inhalte, rufen Wettbewerbe ins Leben und erklären öffentlichen Einrichtungen, wie sie Teil der Wiki-Welt sein können. Dabei unterstützen wir sie, indem wir zum Beispiel Reisekosten, Raummieten, Literaturbeschaffung, Technikleihe oder Versicherungen übernehmen. Jedes Jahr vergeben wir hunderte solche Förderungen und entwickeln diese beständig weiter. Wir ergreifen zusätzlich selbst die Initiative, um bspw. unterrepräsentierte Gruppen über unsere Förderangebote zu informieren und Ehrenamtliche in ihren spezifischen Interessen noch besser zu unterstützen und entwickeln Veranstaltungen mit Museen und Archiven.

Technische Wünsche

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Mit dem Projekt Technische Wünsche verbessern wir MediaWiki, die Software hinter der Wikipedia und ihren Schwesterprojekten, um die Arbeit der Ehrenamtlichen zu erleichtern. Zentral ist dabei die Zusammenarbeit mit den Wikimedia-Communitys. Seit 2019 arbeiten wir an von der deutschsprachigen Community gewählten Themenschwerpunkten. Die in 2019 und 2020 gewählten Schwerpunkte "Leichter mit Vorlagen arbeiten" und "Bessere Unterstützung von Geoinformationen" werden uns weiterhin beschäftigen. Zusätzlich werden wir den neuen Arbeitsmodus bewerten und entscheiden wie wir mit den verbleibenden Projekten der vorherigen Wunschliste umgehen.

Fürsorge und Online-Kommunikationskultur

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Wo Dinge gemeinsam geschaffen werden, müssen sich alle Beteiligten sicher und willkommen fühlen. Wikimedia-Communitys bilden da keine Ausnahme. Mit extern begleiteten Workshops oder Kommunikationstrainings helfen wir Freiwilligen, die das Klima insbesondere in der Wikipedia wertschätzend und inklusiv gestalten wollen. Sind wir (Mit)veranstalter, wirken wir darauf hin, dass auch Freiwillige gut informiert Verantwortung übernehmen können für sichere, inklusive und einladende Veranstaltungen.

Lokale Community-Räume

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Wikipedia und Co. kann man nicht nur im Netz nutzen, sondern auch live erleben! In Berlin, Fürth, Hamburg, Hannover, Köln und München gibt es Räume vor Ort. Dort öffnen Freiwillige ihre Türen, arbeiten an gemeinsamen Projekten und erklären Gästen gern die Wiki-Welt. Wir finanzieren diese Räume und beraten die lokalen Gruppen bei ihren Vorhaben.

WikiCon

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Viele Menschen, die in ihrer Freizeit Wikipedia oder andere Projekte verbessern, treffen sich auch jenseits der Bildschirme. Das größte Treffen im deutschsprachigen Raum ist die WikiCon. Dort kommen hunderte Menschen zusammen, um ihre Lieblingsthemen zu diskutieren, gemeinsame Aktivitäten zu planen und sich als Teil einer Community zu fühlen. Wir unterstützen jedes Jahr bei der Organisation, Logistik und Durchführung der WikiCon.

Freiwillige gewinnen

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Wikipedia Kampagnen

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Alle können bei Wikipedia mitmachen, aber wissen das auch alle? Und wissen sie wie? Im deutschsprachigen Raum verbessern wenige tausend Freiwillige regelmäßig etwas in Wikipedia. Viele dagegen können sich nicht vorstellen, dass auch nach 20 Jahren keine zentrale Redaktion existiert, alles verändert werden kann – und dass es funktioniert. Gerade der Anfang ist schwer für viele Neugierige: Wo gibt es etwas zu verbessern? Darf ich das? Wie geht das? Weil Wikipedia immer Nachwuchs braucht, laden wir mit Kampagnen Menschen zum Mitmachen ein, wo wir sie am besten erreichen: in sozialen Netzwerken, per E-Mailings oder über Banner in der Wikipedia.

Wikipedia Onboarding

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Bei vielen Anbietern im Netz endet die Werbung um neue NutzerInnen erfolgreich, wenn ein Account angelegt oder ein Newsletter bestellt wird. Bei Wikipedia ist das anders. Hier beginnt die Herausforderung für viele Menschen danach: Ein Account ist schnell angelegt, aber bei all den Möglichkeiten, Regeln und Gepflogenheit fällt vielen Neuen die Orientierung schwer. Viele, die gern etwas zu Wikipedia beitragen wollen, verlässt der Mut, wenn sie keinen Ansatz für ihre Beiträge finden oder etwas nicht funktioniert. In Zusammenarbeit mit vielen Ehrenamtlichen bieten wir Hilfsmittel an, Tutorials, Betreuung.

Technologie

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Seit 8 Jahren entwickeln wir bei Wikimedia Deutschland erfolgreich das Projekt Wikidata. Am Anfang stand die Idee, die verschiedenen Wikimedia Projekte besser miteinander zu verknüpfen und es ihnen zu erleichtern, Inhalte untereinander auszutauschen. Mittlerweile hat sich Wikidata zu einer starken und erfolgreichen Plattform für strukturierte Daten und einem wichtigen Fundament der Bewegung für Freies Wissen entwickelt. Seit 2019 entwickeln wir mit Hilfe der Wikibase-Software, ein Ökosystem, das Partnern und Institutionen erlaubt, ihr Wissen und ihre Daten allen zugänglich zu machen.

Wikidata

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Wikidata

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Wikidata ist eine freie, kollaborativ erstellte Datenbank strukturierter Daten. 2012 haben wir das Projekt bei Wikimedia Deutschland gestartet, 2020 feiert es seinen 8. Geburtstag. In dieser Zeit ist sowohl die Datenmenge als auch deren Nachnutzung stark angestiegen. Wir unterstützen die Wikidata-Community dabei,  die Datenqualität zu verbessern um den Wikimedia Projekten und der Welt eine vertrauenswürdige Wissensdatenbank zur Verfügung zu stellen. Die Arbeit an der Stabilisierung und Skalierung der technischen Grundlage von Wikidata führen wir fort. Einen besonderen Fokus legen wir 2021 auf den Ausbau von Daten und die Entwicklung der Community im Hinblick auf sprachliche und kulturelle Diversität, um der Vielfalt des Wissens der Welt besser gerecht zu werden.

WikidataCon

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Die WikidataCon ist die alle zwei Jahre stattfindende Konferenz der Wikidata Community. Sie ist der Ort, an dem Wikidata-Editierende und -Nachnutzende, Wikibase- und Wikidata-Partner und Mitglieder des Ökosystems des Freien Wissens zusammenkommen um sich auszutauschen, ihre Projekte zu präsentieren, die Community zu vergrößern und zu stärken. Nachdem 2020 alle physischen Veranstaltungen abgesagt wurden, ist es uns wichtiger denn je mit unserer Community und unseren Partnern in Kontakt zu bleiben. Auch 2021 werden wir wieder ein Programm anbieten, das sowohl neuen als auch erfahrenen Mitgliedern der Community Raum gibt für selbstorganisierte Diskussionen und Community und Partnerorganisationen zusammenbringt. Die Veranstaltung wird auf der ganzen Welt verteilt und mit unserer Unterstützung lokal organisiert stattfinden. Die Inhalte werden online für alle zugänglich sein.

Wikibase-Ökosystem

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Wikibase-Ökosystem

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Wikibase, die Software, die auch hinter unserem Wikidata Projekt steckt, wird von immer mehr Projekten und Institutionen eingesetzt. Das dadurch entstehende Ökosystem gibt Wikimedia einen starken Hebel, um die Summe allen frei verfügbaren Wissens zu vergrößern. Wir haben bereits 2020 damit begonnen, engere Verbindungen zwischen der Wikidata-Ontologie und externen Wikibase-Instanzen herzustellen, um die Rolle von Wikidata als zentralen Knotenpunkt im Wikibase-Ökosystem zu stärken und werden diese Arbeit auch 2021 fortsetzen. Wir unterstützen Organisationen darin, Wikibase in ihrem Projekten zu nutzen, so dass ihre Daten Wikimedia-Projekten und Partnern zu gute kommen können. Das Erstellen und Pflegen von Wikibase-Instanzen wollen wir erleichtern, um mehr Nutzenden den Zugang zu ermöglichen.

Innovationsmotor

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UNLOCK Accelerator

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Wikipedia, Wikidata und weitere Wikimedia-Projekte haben in den vergangenen Jahren eine massive Bewegung für Freies Wissen in Gang gesetzt. Der UNLOCK Accelerator soll diese Bewegung weiter antreiben, neue Impulse setzen, neue Ideen fördern und auch neue Zielgruppen aktivieren. UNLOCK ist ein strukturiertes dreimonatiges Programm und unterstützt ausgewählte Teams dabei, ihre Ideen zu validieren und daraus eine erste minimal funktionierende Version zu entwickeln. Bewerben können sich Projektteams aus der Online- und Offline-Welt: von der technischen Schnittstelle, um Wissen aus unterschiedlichen Quellen besser zu vernetzen, über Projekte, die die Diskussionskultur im Netz fördern oder Digital Literacies aufbauen bis hin zu solchen, die fernab des Internets für einen fairen Wissensaustausch sorgen, kommen in Frage. Das Programm ist offen für Freiwillige aus den bestehenden Wikimedia-Projekten aber auch für diejenigen, die noch nicht Teil der Wikimedia-Bewegung sind.

Rahmenbedingungen

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Der freie Austausch von Wissen wird nicht nur durch ein zeitgemäßes Urheberrecht, sondern auch durch die Meinungs- und Informationsfreiheit, die Freiheit von Kunst und Wissenschaft und den Schutz vor Überwachung gesichert. Darum setzen wir uns in Deutschland und international dafür ein, dass die Freiheitsrechte im Digitalen hochgehalten werden. Auch Handelsabkommen haben starken Einfluss auf Fragen des Geistigen Eigentums, damit also auf kreative Leistungen und freie Weiternutzung im Internet, und zunehmend auch auf weitere netzbezogene Regulierung. Bei der Anbahnung und Formulierung solcher Abkommen arbeiten wir mit anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen zusammen, um internationale Regeln mitzugestalten.

Wir fordern: was mit öffentlichen Geldern finanziert wird, sollte auch öffentliches Gut sein. Das reicht von öffentlich finanzierter Forschung über Inhalte des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks bis zu den gemeinfreien Beständen staatlich finanzierter Museen und vielem mehr. Wir regen an, klären auf und beraten Institutionen, um diese Haltung zu stärken. Außerdem unterstützen wir die praktische Arbeit von Menschen, deren Beruf das Teilen von Wissen ist, sei es in Bildungs-, Kultur- oder Wissenschaftsinstitutionen. Wir setzen uns für freie Lehr- und Lernmittel ein, damit Bildung in Deutschland offener wird. Im Wissenschaftsbereich fördern wir mit dem Fellow-Programm Wissenschaftler, die lernen, verschiedene Aspekte ihrer Arbeit für Andere zu öffnen und dieses Wissen weiterzugeben. Mit Kultur- und Gedächtnisinstitutionen arbeiten wir zusammen, um unterrepräsentierte Perspektiven frei verfügbar zu machen.

Politischer Rahmen

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Freiheitsrechte im Digitalen

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Wenn bei Wikimedia von Freiheit gesprochen wird, meint das letztlich die Freiheit aller Menschen zur Selbstentfaltung. Da Wissen mittels medialer Träger weitergegeben wird, sind wir schon immer stark urheberrechtspolitisch engagiert. Doch der freie Wissensaustausch wird auch durch Freiheitsrechte wie die Meinungs- und Informationsfreiheit, die Freiheit von Kunst und Wissenschaft und den Schutz der Einzelnen vor Überwachung durch Dritte gesichert. Darum setzen wir uns in Deutschland und Brüssel gegenüber der Politik dafür ein, dass diese Freiheitsrechte im Digitalen nicht unverhältnismäßig beschnitten werden. Dies tun wir durch Positionspapiere, Stellungnahmen, Veranstaltungen und Beratung zu beispielsweise dem anstehenden Digital Services Act der EU.

Handelsabkommen und internationale Organisationen

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Handelsabkommen auf internationaler Ebene haben starken Einfluss auf Fragen des Geistigen Eigentums, damit also auf kreative Leistungen und freie Weiternutzung im Internet, und zunehmend auch auf weitere netzbezogene Regulierung. Bei der Anbahnung und Formulierung solcher Abkommen sind zivilgesellschaftliche Organisationen bislang oft außen vor. Auch Wikimedia allein ist keine Stimme, die bei Handelsthemen gehört wird. Darum arbeiten wir mit anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen zusammen, um mit unserer Expertise gemeinsam Gehör in der Gestaltung internationaler Regeln zu finden.

Öffentliches Geld - Öffentliches Gut (ÖGÖG)

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Was mit öffentlichen Geldern finanziert wird, ist auch öffentliches Gut. Oder sollte es unserer Meinung nach sein. Dazu gehört öffentlich finanzierte Forschung und Software ebenso wie Inhalte des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks, staatlich finanzierte Museen etc. Viele solche Institutionen machen es vor und machen ihre Bestände und sonstigen Erzeugnisse auch digital frei verfügbar. Wir regen an, klären auf und beraten, um diese Haltung zu stärken. Unsere Werkzeuge reichen dabei vom vertraulichen Gespräch bis zur öffentlichen Kampagne.

Institutionelle Praxis

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Coding da Vinci

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Coding da Vinci ist ein Hackathon, der vorführt, welches kreative Potential in offenen Kulturdaten steckt. Bisher haben rund 2.000 Teilnehmer fast 140 digitale Kulturanwendungen wie Websites, Apps oder VR-Installationen entwickelt. Die knapp 200 beteiligten Kulturinstitutionen konnten so vielfältige Erfahrungen sammeln, wie sie ihre digitalen Sammlungen öffnen und mit ehrenamtlich Engagierten zusammenarbeiten können.

Fellow-Programm Freies Wissen

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Obwohl wissenschaftliche Forschung in weiten Teilen öffentlich finanziert wird, haben viele Menschen keinen Zugang dazu. Mit dem Fellow-Programm engagieren wir uns für Freies Wissen in der Wissenschaft. Wir fördern ein Netzwerk von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die lernen, verschiedene Aspekte ihrer Arbeit für andere zu öffnen und nachnutzbar zu machen und dieses Wissen an andere weiterzugeben. Ein inhaltlicher Schwerpunkt für die Fellows im Programm ist die Auseinandersetzung mit Wissensgerechtigkeit.

Freie offene Bildung

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Die Art und Weise wie wir lernen, war schon vor Corona-Zeiten die zentrale Frage im Bildungswesen. Sie ist mit elektronischen Whiteboards oder der Anzahl von Computern pro Schule nicht gelöst. Wir verstehen uns als Teil der Community um freie Lehr- und Lernmittel und haben u. a. die Entstehung der Plattform "Wir Lernen Online" mit Partnern vorangebracht. Darüber hinaus organisieren wir ExpertInnen-Kreise mit PraktikerInnen, Vertretern aus der Politik und BildungsaktivistInnen, zum Beispiel im Forum Open Education oder im Bündnis Freie Bildung, damit Bildung in Deutschland offener wird.

Marginalisiertes Wissen

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Macht spielt auch in offenen, gemeinschaftlichen Projekten wie Wikipedia eine Rolle. Abgebildet wird das, was zugänglich und belegbar ist, und was relevant erscheint. Nicht alles Wissen ist in den verfügbaren Quellen der letzten Jahrhunderte zu finden. Archive, Museen, Medien und Forschung standen und stehen im Kontext ihrer jeweiligen Kultur. Und so sind auch in Wikipedia Personengruppen, Zeitzeugnisse, Sprachen und Ereignisse nur so repräsentiert wie in der Geschichte um sie herum. Wir arbeiten mit professionellen Communitys wie Lehrenden, Forschenden oder Kultur- und Gedächtnisinstitutionen wie auch mit bestehenden Wikipedia/-media Communitys zusammen, um unterrepräsentierte Perspektiven auf die Welt besser verfügbar zu machen. Dabei nutzen wir Veranstaltungen, Infomaterialien und persönliche Beratung.